Bustechnik 3. Juni 2015 | georg.schmitz Um die Luftqualität in Stadt und Kreis Düren zu verbessern, soll nach unserer Auffassung auch die DKB einen größeren Beitrag leisten. Wir haben uns über alternative Antriebe mit Vor- und Nachteilen, Wirtschaftlichkeitshinweisen usw. informiert. Der Nahverkehrsplan wird derzeit erstellt. Der Kreis Düren beabsichtigt, der DKB ab 2018 die Gesamtverantwortung für den ÖPNV im Kreis Düren zu übertragen. Wir begrüßen dies, da die DKB im Kreis Düren für Qualität steht.Wir werden uns dafür einsetzen, dass mittels Nahverkehrsplan nicht nur ein gutes Angebot geplant wird, sondern dass auch möglichst umweltfreundliche moderne Busse eingesetzt werden. Zunächst muss es Ziel sein, alle Dieselbusse sauberer zu machen. Im Rahmen des Projektes Clean Air – Saubere Busse hat der VCD sich mit Möglichkeiten beschäftigt, wie klassische Dieselbusse sauberer werden können (SCR – CRT etc). Neueste Busse mit Euro 6 sind sehr gut! Eine junge Fahrzeugflotte ist also wichtig. Verschiedene Publikationen/Hintergrundinfos haben wir noch gefunden. Die Tankinfrastruktur für CNG-Busse (Gas) ist relativ aufwendig und teuer – zusätzlich zu den ohnehin teureren Busse. Dies muss also auch berücksichtigt werden. Aus diesem Grund entscheiden sich viele VU´s komplett auf CNG zu wechseln, um diese dann auch entsprechend auszulasten. Ein bisschen Diesel, ein bisschen Erdgas und dann noch ein bisschen Hybrid können sich nur die ganz großen VU´s erlauben. CNG-Förderung wurde im Vgl. zu früher ziemlich zurückgefahren. Dafür sind die Fördermöglichkeiten bei Hybridbussen (als Teil der E-Mobilität) zur Zeit wohl ziemlich gut; http://www.erneuerbar-mobil.de/de/foerderprogramm/foerderung-von-hybridbussen Elektro-Hybridbusse können dazu beitragen, den Kraftstoffverbrauch zu senken. Jedoch muss dabei immer das Einsatzprofil berücksichtigt werden. Also sollte vorher geprüft werden, wie ist die Topographie, die Durchschnittsgeschwindigkeit, Haltestellenabstand etc. Nicht automatisch führt ein serienmäßiger Hybridbus zu den gewünschten Effekten, da ist evtl. noch Feintuning an den Fahrzeugen nötig – soweit das möglich ist. Erfahrungen aus anderen Regionen können da sehr helfen. Erdgas und Hybrid sind die derzeit einzigen wirklichen Alternativen. Brennstoffzellenbusse oder Vollelektrische Busse haben immer noch Experimentalcharakter und werden auch nur entsprechend in den Unternehmen verwendet/eingesetzt. Häufig geschieht dies auch im Rahmen von Forschungs- und/oder Förderprojekten. Was wir noch gefunden haben, ist eine Präsentation der Dresdner Verkehrsbetriebe zur Wirtschaftlichkeitsberechnung http://www.erneuerbar-mobil.de/de/events/pdf-dateien/wirtschaftlichkeit-von-hybridbussen sowie ein weiterer Bericht http://www.zukunft-mobilitaet.net/14600/zukunft-des-automobils/elektromobilitaet/erfahrungen-hybridbus-dvb-mercedes-man-hess-solaris/ aus 2013. Dresden hat schon einige Hybridbusse in der Flotte. Aber generell kann man sicher sagen, dass Diesel-Busse mit Euro6-Norm schon sehr sauber sind, und das bei Nutzfahrzeugen – anders als bei Pkw – bereits jetzt die Realemissionen erfasst werden und auch eingehalten werden. Erdgas ist sicher immer noch eine umweltschonende Alternative, aber der Trend geht zu Hybrid und Leichtbauweise. Ein Leichtbaubus spart 20% Diesel und ist derzeit bei der DKB im Probebetrieb. Ein Hybridbus wird ab August getestet. Wir werden uns für die Anschaffung von solchen Bussen aussprechen.