Pressemitteilung Nutzung Realschulgebäude 10. Oktober 2013 | andikrischer „Jülicher Kreishaus” in der Realschule So ließe sich der Antrag der Grünen im letzten Planungs- Umwelt- und Bauausschuss zusammenfassen. Kernpunkte des Antrags waren die Umsiedlung der Jobcom ab Sommer 2014 in die Realschule sowie die Beibehaltung der alten Schirmerschule als Zentrum der Volkshochschule des Nordkreises. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, dass das Alte Jülicher Rathaus komplett durch die Stadtverwaltung Jülich genutzt werden kann. Hintergrund waren eine Vorlage der Stadtverwaltung zur zukünftigen Realschulnutzung sowie eine nicht öffentliche Vorlage zum zukünftigen Raumkonzept der Stadtverwaltung. In engem Zusammenhang damit steht eine geplante Umgestaltung des Marktplatzes, welche ebenfalls im Ausschuss diskutiert wurde. Das Konzept der Grünen sieht neben der Jobcom mittelfristig auch die Verlegung aller anderen kreiseigenen Institutionen mit Sitz in Jülich, wie zum Beispiel das Gesundheitsamt, in die Realschule vor. Durch die Nähe zur Arbeitsagentur könnte hier eine zentrale Anlaufstelle des Kreises mit guter Nahverkehrsanbindung über den Walramplatz und Parkraum (Schulhof-Realschule) geschaffen werden. Wenn gleichzeitig die VHS in der alten Schirmerschule verbleibt, könnte das alte Rathaus wieder das werden, was es in den Augen vieler Geschäftsleute und Bürger auch sein sollte, nämlich Sitz der Jülicher Stadtverwaltung. Im Gegensatz dazu favorisiert die Stadtverwaltung den Umzug der VHS und des Archives in die Realschule sowie eine komplette Vermietung des alten Rathauses an die kreiseigene Jobcom. Dieses Konzept halten die Grünen für verfehlt, weil es zum einen die bestehende Raumnot der Stadtverwaltung nicht beseitigt und zum anderen eine eigene Nutzung des alten Rathauses auf Jahre hinaus unmöglich macht. Dies ist von besonderer Bedeutung, weil eine Mehrheit der Jülicher Bürger und Geschäftsleute eine Marktplatzbelebung durch publikumsintensive Ämter im alten Rathaus fordert. Dr. Lutz Baumgarten: „Das Raumkonzept der Stadtverwaltung steht aus unserer Sicht in engem Zusammenhang mit den Umgestaltungsmaßnahmen zur Belebung des Jülicher Marktplatzes und sollte daher im Rahmen eines Gesamtkonzeptes diskutiert werden. Diese Forderung wurde ebenfalls in einem offenen Brief von fünf Jülicher Vereinen erhoben.“ „Geplante Einzelmaßnahmen, wie das Fällen von Platanen auf dem Marktplatz oder die Vermietung des alten Rathauses an die Jobcom führen zu keiner Belebung des Marktplatzes, sondern bewirken eher das Gegenteil“, so Jürgen Laufs (Fraktionsvorsitzender). 10. Oktober 2013