Investitionspaket zur energetischen Erneuerung der Grundschule Langerwehe 4. Oktober 2008 | juergen.knorr In Langerwehe bietet sich die Chance, trotz des Haushaltssicherungskonzeptes endlich mit der längst fälligen energetischen Erneuerung von Gebäuden der sozialen Infratruktur zu beginnen. Ermöglicht werden könnte dies durch ein neu aufgelegtes Förderprogramm, das für Nordrheinwestfalen für die Laufzeit von 2008 bis 2013 ein Fördervolumen von 86 Mio. vorsieht. Es wird ein Zuschuß von 70 % der Kosten gewährt. Schwerpunkt soll die energetische Sanierung von Schulen und Kindertagesstätten sein. Voraussetzung ist, dass die Gemeinde dem Haushaltssicherungskozept unterliegt, also aus eigenen Mitteln wohl kaum in der Lage ist, Sanierungen durchzuführen, die Gebäude vor 1991 errichtet wurden und entweder noch nicht umfassend saniert sind oder einen schlechten Heizenergiewert haben. Vorgesehene Maßnahmen sind nicht nur die Dämmung von Dach und Außenwand sowie die Erneuerung der Heizung, sondern auch die Erneuerung der Fenster und der Lichtanlagen. Begleitet werden muss die Baumaßnahme auch über den Zeitpunkt der Herstellung hinaus durch Aktionen und Projekte zur Verbesserung des Nutzungsverhaltens beimVerbrauch von Energie. Die ersten Berechnung haben gezeigt, dass ca. 55 bis 60 % der bisher verbrauchten Energie eingespart werden könnte. Dies würde einer Summe von ca. 50.000 € pro Jahr entsprechen. Als günstigste Variante für die Heizanlage stellt sich sowohl aus Kostengesichtpunkten als auch aus der Sicht der höchsten CO2-Einsparung die Holzpelletheizung dar. Finanziert werden kann der Gemeindeanteil von 30 % aus der Schulpauschale. Voraussetzung wäre jedoch, dass eine Streckung der Maßnahme auf drei Jahre erfolgt. Das Konzept wurde in der letzten Sitzung des Ausschusses für Bau- und Planung von der Firma WIRO Consultants vorgestellt, die bereits vor Jahren im Auftrag der Gemeinde eine Untersuchung des Istzustandes an der Grundschule durchgeführt hatte. Auf Grund der dadurch bereits für die Antragstellung erforderlichen umfangreichen Daten, konnte zusammen mit dem Bauamt zeitnah ein entsprechender Förderantrag gestellt werden. Da wegen der Kürze der Antragsfrist wohl nur wenige Gemeinden den Termin einhalten konnten, hoffen wir, dass unsere Gemeinde bei der Förderung berücksichtigt wird. Die Antragstellung wird im übrigen von allen Fraktionen im Gemeinderat getragen. Nicht vergessen sollten wir aber bei der Freude über eine mögliche Förderung, dass wir mit der Gesamtschule ein noch größeres Objekt haben, das dringend der Umrüstung bedarf. Die dort erforderlichen Mittel werden aber wesentlich höher sein und die dort anzutreffenden Voraussetzungen (Nachtspeicherheizung mit Strom ohne vorhandenes System von Heizleitungen und Heizkörpern) lassen bereits jetzt nur schwer lösbare Probleme erkennen.