Grüne sind Antrieb der Verkehrswende 6. Januar 2020 | georg.schmitz Bündnis 90/ Die Grünen sehen sich auch 2020 gefordert, für die Verkehrswende zum umweltfreundlicheren Bahn- und Busverkehr zu kämpfen. Zum Fahrplanwechsel am 15.12. ging der Vorlaufbetrieb der Eifel-Bördebahn Düren – Vettweiß – Zülpich – Euskirchen in Betrieb und zum 01.01. fahren die Busse im Kreis „aus einer Hand“ und mit vielen Neuerungen und Verbesserungen für Bahn- und Buskunden. Hansbert Schruff aus der Kreistagsfraktion dazu: „Diese ersten Ergebnisse jahrelanger Anstrengungen der Politik, Verwaltung, der Zweckverbände NVR (AVV und VRS), engagierter Bürger und der Verkehrsunternehmen haben nur Sinn, wenn sie als erste Schritte der angestrebten „Verkehrswende“ gesehen werden. Diese schon lange von umweltbewussten Verkehrsteilnehmern angestrebte Abkehr von schädlichem Verkehrsverhalten und Verkehrsmitteln sieht vor – da wo es sinnvoll und möglich ist – umweltfreundlichere Verkehrsmittel und umweltfreundlicheres Verkehrsverhalten zu priorisieren. Dies nicht nur in den Metropolen, sondern auch und gerade im ländlichen Raum“. Gerade ist der Kreis Düren auf Grüne Initiative und mit beharrlichem Bemühen dabei, die ersten Voraussetzungen für die so verstandene Verkehrswende zu schaffen. Dazu gehört, den Busverkehr mit der neuen Gesellschaft „Rurtalbus“ im Kreis Düren „aus einer Hand“ zu gestalten und so auf gute Standards und große Fahrgastfreundlichkeit Einfluss zu haben. „Auch hier werden wir darauf achten müssen, dass mit dem neuen Busangebot optimale Alternativen zum „Auto“ geschaffen werden. Nur so kann der Zwang, das Auto nutzen zu müssen, beseitigt werden.“ Seit Jahren arbeiten die Grünen mit ihren politischen Partnern im Kreis Düren daran, auch die Schienenwege für eine umweltfreundliche Verkehrswende zu nutzen und wieder aufzubauen. Gelungen ist das bereits für die Strecken Düren – Heimbach und Düren –Jülich – Linnich. Geschaffen werden muss diese Alternative zum Auto noch durch den Ausbau des „Dürener Sterns“. In Ostrichtung nach Köln ist der Ausbau der Verbindungen weit fortgeschritten. Nach Westen fordern nicht nur B90/Die Grünen schon lange das sogenannte „3. Gleis“ nach Aachen, um Stau auf den Schienen zu verhindern. Nach Süden ist mit der Wiedereröffnung der Eifel-Bördebahn ein erster Schritt zum besseren Schienenverkehr in Richtung Bonn und Eifel gesetzt. Was noch fehlt ist die Verlängerung der Rurtalbahn von Düren über Jülich/Linnich und Baal nach Mönchengladbach/Düsseldorf und Duisburg. Fraktionsvorsitzender Bruno Voß: „Die Chancen für eine Realisierung dieser Vervollständigung des „Dürener Sterns“ stehen im Moment so gut wie nie – jetzt kommt es auf eine schnelle Realisierung an! Um gerade auch den Pendler auf dem Lande zum Umstieg auf die Schiene bewegen zu können, bedarf es größter weiterer Anstrengungen im Nordkreis Düren: Das „Jülicher Netz“ zielt auf die (Wieder)Herstellung von direkten Schienenverbindungen von und zu den umliegenden Metropolen Aachen, Mönchengladbach/Duisburg, Düsseldorf und Köln von Jülich aus. In Jülich gibt es großen Bahn- und Busbedarf wegen der Hochschulen und wegen des größten Arbeitgebers im Kreis Düren, dem Forschungszentrum Jülich.“ Zur Verwirklichung des Jülicher Netzes sind bereit Vorarbeiten zu Gange. Linnich – Baal ist voruntersucht und wartet auf die Planung um von Jülich aus schnell nach Mönchengladbach/Düsseldorf und Duisburg zu erreichen. Die direkte Verbindung Jülich – Aachen, die wegen des Links zwischen den Hochschulen Jülichs und der RWTH Aachen „BrainTrain“ getauft worden ist, hat das Stadium der bloßen Diskussion längst verlassen und wartet auf genauere Planung zur Verwirklichung. Die Schaffung einer Schienenverbindung von Jülich über Titz nach Bedburg ist die neueste Forderung zur Vervollständigung des „Jülicher Netzes“. In Bedburg erreicht man dann die S-Bahn (im Aufbau) nach Köln und die VIAS über Neuss nach Düsseldorf. Auch für dieses Projekt ist eine Machbarkeitsstudie bereits beauftragt. Es ist zukunftweisend den Schienenverkehr auch auf dem Land aufzubauen und bei Investitionen nicht nur an die Metropolen mit ihren teueren U-Bahnen, Straßenbahnen und S-Bahnen zu denken. Hierfür wird Bündnis 90/ Die Grünen auch im nächsten Jahr 2020 all seine Kräfte einsetzen müssen, um in einem überschaubaren Zeitraum die Voraussetzungen für eine echte umweltfreundliche Verkehrswende mit aufbauen zu können. Zum Pressebericht (Link)