Lange hat es gedauert: Im Herbst 2021 haben wir GRÜNEN den Antrag gestellt, dafür geeignete Einbahnstraßen in Jülich für den Radverkehr in Gegenrichtung zu öffnen. Danach hat es trotz ständiger Nachfragen 2,5 Jahre gedauert, bis das Ordnungsamt der Jülicher Verwaltung erste sehr unbefriedigende Prüfergebnisse vorgelegt hat. Lediglich 9 unproblematische Straßen wurden freigegeben. Unser Team hat sich mit einem Maßband auf den Weg gemacht und die Angaben der Verwaltung zu den Straßenbreiten aller Einbahnstraßen überprüft. Danach haben wir ein erstes Paket von Anmerkungen zu den Prüfergebnissen für fünf Straßen eingereicht. Nun ist die Verwaltung nach einem weiteren Jahr und vielen Nachfragen zu dem Ergebnis gekommen, dass weitere 4 Einbahnstraßen für den Radverkehr freigegeben werden können, auch solche, deren Freigabe sie vorher abgelehnt hatte. Tatsächlich sind die nun vorgelegten Prüfungen sehr fundiert und offensichtlich auch vor Ort und nicht nach Aktenlage vorgenommen worden. So haben wir uns das vorgestellt!
Diese Straßen werden bzw. wurden für den Radverkehr in Gegenrichtung geöffnet:
Kurfürstenstraße, Grünstraße/An der Synagoge, Wallgraben, Heinrich-Hertz-Straße, An der Alten Schule, Anneberg, Franz-von-Sales-Straße, Jägergasse, Herzogin-Jakobe-Straße, Martinusweg, Paul-Fuhr-Straße, Stiftsherrenstraße, Zur Schloßmauer.
Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit, Komfort und Nachhaltigkeit im städtischen Verkehr, ganz ohne aufwändige Umbauten oder hohe Kosten.
Unser nächstes Paket von Anmerkungen wird jetzt auf den Weg gebracht. Die Verwaltung hat zugesagt, dass wir weiterhin Hinweise und Vorschläge einbringen können. Wir bleiben dran und setzen uns weiter dafür ein, das Radfahren in Jülich einfacher, sicherer und attraktiver zu machen.