GRÜNE Fraktion begrüßt Entscheidung für Elektrozüge

Die GRÜNE Fraktion im Kreistag Düren begrüßt den Beschluss von Go.Rheinland, in Zukunft E-Züge auf dem Netz der Rurtalbahn fahren zu lassen statt der geplanten Wasserstoff-Züge. Grüner Wasserstoff wird in Zukunft eine zentrale Rolle bei der Energieversorgung der Industrie im Deutschland spielen. Da es auf absehbare Zeit ein wertvoller und teurer Rohstoff sein wird, sollten dort, wo es möglich ist, wirtschaftliche Alternativen in Betracht gezogen werden. Mit der Beerdigung der Wasserstoff-Züge und der Neuausrichtung der Strategie für die drei Linien der Rurtalbahn geht Go.Rheinland diesen Schritt.

Hintergrund der Entscheidung von Go.Rheinland sind die absehbar höheren Betriebskosten durch den Einkauf von wertvollem grünen Wasserstoff für die Züge. Diese Betriebskosten sind nämlich nicht von der Förderung für die Anschaffung der Züge abgedeckt. Strom aus erneuerbaren Energien ist auf lange Sicht gesehen deutlich günstiger als Wasserstoff. Daher sollten und werden die Züge der Rurtalbahn in Zukunft elektrisch fahren. Der grüne Wasserstoff, den der Kreis Düren in der HyDN GmbH im Brainergy Park produzieren wird, steht dann vollumfänglich der Industrie für den klimaneutralen Umbau ihrer Produktion zur Verfügung.

Für die Rurtalbahn sollen zeitnah die ersten Akku-Züge angeschafft werden. Durch das überschaubare Streckennetz der Rurtalbahn und den regulären Wartezeiten an den Endbahnhöfen eigenen sich diese hervorragend für für einen klimaneutralen Zugbetrieb. Mittelfristig sollten mindestens die Strecken Düren-Linnich (in Zukunft bis Hückelhoven-Baal) und die Bördebahn von Düren nach Euskirchen mit elektrischen Oberleitungen ausgestattet werden. Dadurch ergeben sich ganz neue Möglichkeiten von Zugverbindungen, so wird die Euregiobahn von Aachen bis nach Euskirchen (oder noch weiter) fahren können und die heutige Bördebahn ersetzen.

Weitere Informationen findet man in den aktuellen Vorlagen von Go.Rheinland.