Diskriminierungsfreie Mobiltickets

Niemand möchte seine persönlichen finanziellen Verhältnisse in aller Öffentlichkeit preisgeben. Die bisherige Gestaltung des lokalen Sozialstickets, dem Mobilticket, führt leider genau dazu. Die farblich sehr auffälligen Mobiltickets decken die persönlichen Verhältnisse der Besitzer bei einer Kontrolle unfreiwillig auf. Die Besitzer können so eine Zielscheibe von Diskriminierung aufgrund ihres vermuteten oder wirklichen sozialen Status werden. Demütigung und die Behinderung der gesellschaftliche Partizipation kann die Folge sein. Der wissenschaftliche Begriff für diese Art von Diskriminierung lautet Klassismus.

Um diesen Missstand zu beseitigen, hat die Schwarz-Grüne Koalition den Antrag Diskriminierungsfreie Anpassung des Mobilticketdesigns gestellt. Der Antrag wurde im Ausschuss für Klima und Mobilität sehr positiv aufgenommen und dann im Kreistag verabschiedet.

Wir danken unserem sachkundigen Bürger Tobias Schlubach, der auf diesen Missstand aufmerksam gemacht und den ersten Entwurf für diesen Antrag geschrieben hat!