Erneuerbare Energien und ein See. Ein Schritt zur Energiearena?

aus: https://www.ksta.de/region/rhein-erft/kerpen/erneuerbare-energien-und-ein-see-so-soll-der-tagebau-hambach-in-zukunft-aussehen-36218622?dmcid=sm_fb_pre&fbclid=IwAR1S5t7yuwmz76jPUUDn0faQD1eJrJlTG3f56S0kD6LnvMP8NeBx2D6nlKk

„Auch nach dem Ende der Braunkohle sollen der Tagebau Hambach und seine Umgebung weiterhin eine „Energieregion“ bilden. Dies meint die Stadt Kerpen, die nun Pläne vorlegt, wie die bisherige Kohlegrube und ihr Umfeld zu einer „EnergieArena“ für die Gewinnung und Speicherung regenerativer Energien umgewandelt werden könnte.“

Da die Entwicklung einer Tagebaufolgelandschaft für den gesamten Tagebau Hambach nur gemeinsam mit allen anderen Anrainer-Kommunen gelingen kann, weil alles mit allem zusammenhängt, setzen sich die Niederzierer Grünen dafür ein, dass aus dem losen und unverbindlichen Zusammenschluss, denn nichts anderes ist die Tagebauumfeldinitiative Hambach, so schnell wie möglich ein fester und verbindlicher Zusammenschluss entsteht, wie es dies für den Tagebau Inden mit der Indelandgesellschaft, schon seit vielen Jahren gibt, um gegenüber dem Bergbautreibenden RWE-Power die Planungen und Zielsetzungen der Anrainer-Kommunen zu vertreten.

Jedoch lehnen wir es als Grünen insgesamt, also sowohl auf bundes- als auch auf landes- und kommunalebene entschieden ab, dass für die Gewinnung von Abraum zur teilweisen Verfüllung und Stabilisierung oder Hangsicherung am Hambacher Restwald, die Steinheide, ein schützenswerter Naturraum, der sich im Bereich von Manheim in Richtung Kerpen erstreckt, als auch Teile des Merzenicher Erbwaldes in Anspruch genommen werden.
Die rhetorische Frage von Bürgermeister Heuser „Es können doch nicht sein, dass die ökologisch wertvollen Sophienhöhe auch nur in Teilen geopfert werde, um 200 Hektar Restwald bei Morschenich als Symbol des Widerstands gegen die Braunkohle zu erhalten“ stellt sich doch gar nicht.
Vielmehr besteht die Herausforderung, der sich der Bergbautreibende RWE-Power stellen muss, darin, den neuen Betriebsplan so anzupassen, dass er den Anforderungen der Anrainerkommunen für die Gestaltung der Tagebaufolgelandschaft rund um den Tagebau gerecht wird.
Daher setzen wir uns als Grüne dafür ein, dass der von RWE-Power neu aufzustellende Betriebsplan für den Tagebau Hambach, in dem die geordnete Beendigung der Kohleförderung beschrieben und die Zielsetzungen und Maßnahmen zur Rekultivierung dargestellt werden, in einem transparenten, öffentlichen Verfahren mit den Bürgerinnen und Bürgern rund um den Tagebau erörtert werden, damit diese ihre Bedenken und Anregungen einbringen können.

Alle Flächen, die nicht mehr tagebaubedingt in Anspruch genommen werden, sollen nach der Sanierung von tagebaubedingten Altlasten und der naturnahen Rekultivierung durch REE-Power zeitnah an die Gemeinde zurück übertragen werden, damit die Gemeinden diese Arealen zu Orten des Wohnens, der Erholung, der Arbeit und der Forschung weiterentwickeln können.

Da die Entwicklung einer Tagebaufolgelandschaft für den gesamten Tagebau Hambach nur gemeinsam mit allen anderen Anrainer-Kommunen gelingen kann, weil alles mit allem zusammenhängt, setzen sich die Niederzierer Grünen dafür ein, dass aus dem losen und unverbindlichen Zusammenschluss, denn nichts anderes ist die Tagebauumfeldinitiative Hambach, so schnell wie möglich ein fester und verbindlicher Zusammenschluss entsteht, wie es dies für den Tagebau Inden mit der Indelandgesellschaft, schon seit vielen Jahren gibt, um gegenüber dem Bergbautreibenden RWE-Power die Planungen und Zielsetzungen der Anrainer-Kommunen zu vertreten. (Kurt Lambert, Grüne Niederzier)