Anschlusssituation S-Bahn 17. Dezember 2015 | georg.schmitz Da es inzwischen – wie zu erwarten – die ersten Beschwerden zur Umsteigesituation in Düren gibt, stellen wir die Erläuterung des Nahverkehr Rheinland zur veränderte Anschlusssituation durch den Tausch der Linien S12 und S13/S19 hier bereit. Mit dem Tausch der Fahrplanlagen der Linien S12 uns S13/S19 zwischen Düren, Horrem und Köln Hbf wird ein langjähriger Wunsch des Kreises erfüllt, den Kreis Düren umsteigefrei an den Flughafen Köln/Bonn anzubinden. Der mit der Eröffnung der S-Bahn nach Düren (S13) am 15.12.2002 bereits hergestellte und später wieder aufgegebene Zustand mit Anbindung an den Flughafen/Köln Bonn konnte nun wieder hergestellt werden. Da die Fahrplanlagen der Linien S12 und S13/S19 östlich von Köln Hbf aufgrund von Fahrplanzwängen auf der hochbelasteten rechten Rheinstrecke unverrückbar sind, verschieben sich zwischen Düren und Köln Hbf die Fahrplanlagen der Züge um +10 Minuten pro Richtung. Hierdurch ergeben sich zahlreiche Anschlussverluste zwischen euregiobahn und S-Bahn sowie zwischen Rurtalbahn (RTB) und S-Bahn bzw. auch zwischen S-Bahn und RE-Zügen. Teilweise bestehen nur kurze Umsteigezeiten von 3 bis 4 Minuten, die in den Fahrplanmedien der Bahn AG nicht dargestellt werden. Eine Verschiebung der Fahrpläne der Rurtalbahn ist nicht sinnvoll, da diese in erster Linie auf die RE-Züge in/aus Richtung Köln und Aachen abgestimmt sind. Auch die Fahrplanlagen der euregiobahn RB 20 liegen aufgrund von Trassenkonflikten bei der Ein- und Ausfahrt in Langerwehe zumindest bis zu deren Elektrifizierung fest. Aufgrund der Eingleisigkeit der Strecken der RTB und hierdurch begrenzter Kreuzungsmöglichkeiten, und weiteren betrieblichen Abhängigkeiten (Ausfahrt Richtung Heimbach über dasselbe Gleis wie RB 20) sind selbst Korrekturen der Fahrpläne der Rurtalbahn im Minutenbereich kaum möglich. Erschwerend kommt hinzu, dass auch die partielle Eingleisigkeit der S-Bahn zwischen Buir und Sindorf sowie zwischen Düren und Merzenich sowie ein fehlendes Wendegleis in Sindorf die Möglichkeiten der Fahrplananpassung im Bereich der S-Bahn erheblich einschränken. Seitens des NVR wird geprüft, ob die entstandenen Fahrplanlücken (insbesondere das frühere Ende des bisherigen 20-Minuten-Taktes Richtung Köln) zum Fahrplanwechsel im Dezember durch einen Tausch mit weniger stark nachgefragten Leistungen bestenfalls ggf. durch eine Zu Bestellung von Leistungen wieder geschlossen werden kann. Die Möglichkeit weiterer Fahrplananpassungen, kann derzeit nicht in Aussicht gestellt werden. Die Situation ist auch aus unserer Sicht völlig unbefriedigend. Dies haben wir dem NVR deutlich gemacht. Eine schnelle Lösung sehen wir leider nicht. Auch wenn ein Rücktausch der Linien im Moment schwer darstelbar ist, so tragen wir die Pressemitteilung der Grünen im Rhein-Erft-Kreis, in der Stadt Frechen und im Stadtbezirk Köln-Lindenthal mit! Pressemitteilung: Deutliche Verschlechterungen auf der neuen S13 Linie Düren-Horrem –Köln Wichtige Umsteigebeziehung in Düren weggefallen Wichtige Bahnverbindungen weggefallen Weiterhin mangelhafter Fahrzeugeinsatz Sehr geehrte Damen und Herren, seit 1 Woche ist der vom NVR vorgenommene Linientausch der S-Bahnen S12 S13 und S19 in Betrieb. Seitdem ist der Fahrplan auch allgemein bekannt – und er hat deutliche Mängel, die sich betriebsbedingt ergeben und zum Teil auch Einsparungen sind. Der NVR erklärte die Mängel und fehlenden Anschlüsse gerade in Düren mit Schwierigkeiten in der Schieneninfrastruktur. Doch wenn die Infrastruktur noch nicht vorhanden ist, um die aus dem Linientausch enstehenden Mängel zu verändern, warum ist dann dieser Linientausch jetzt vorgenommen worden? Geplant war, dass die S12 demnächst die S-Bahn-Linie an der Erft von Horrem bis Bedburg sein soll. Doch das ist frühestens 2020 möglich. Die Fahrgäste auf dem westlichen Ast sind die Leidtragenden und der Ärger steigt mit jedem Tag. Daher haben die Grünen von Düren bis Köln eine gemeinsame Pressemitteilung verfasst. Der vom NVR vorgenommen Linientausch der S12 und S13 zwischen Düren – Rhein-Erft-Kreis und Köln hat für die Fahrgäste die Situation deutlich verschlechtert! Im Bahnhof Düren fallen wichtige Anschlussverbindungen in den Kreis Düren mit der Rurtalbahn und der Euregiobahn weg. Es entstehen lange Wartezeiten. Selbst in der Hauptverkehrszeit entstehen Wartezeiten bis zu 33 Minuten, im Spätverkehr und an Wochenenden sogar bis zu 1 Stunde (Jülich – S-Bahn) Morgens wird der 10 Minuten Takt aus dem Westen zu früh ausgesetzt. 8.21 Uhr 8.31 Uhr und dann erst 8.51 Uhr ab Köln Müngersdorf. Die wichtige Bahn ab 8.29 Uhr ab Horrem / LÖVENICH 8.38 Uhr, Köln-MÜNGERSDORF 8.41 Uhr mit Ankunft Hauptbahnhof um 50 Uhr (also vor 9.00 Uhr) und Köln Deutz 8.53 Uhr / Trimbornstraße 8.58 Uhr ist für viele Pendler notwendig. Zwischen 21.00 Uhr und 21.40 Uhr ab Köln Hauptbahnhof bis Sindorf/ Düren klafft eine 40 Minuten Taktlücke (früher 21.00 / 21.30 / 22.00 Uhr). Es gibt mitten im Abendverkehr KEINEN merkbaren Takt mehr! Die versprochenen zwei Waggons pro S-Bahn sind weiterhin nicht vorhanden. Die Grünen in den betroffenen Kreisen und Städten fordern im Sinne der Fahrgäste eine schnelle Verbesserung der Situation. „Der Ärger in den S-Bahnen ist deutlich spürbar.“ Kontakt: Roland Schüler, stellv. Bezirksbürgermeister Köln Lindenthal/ Tel 952 19 45