Pressemittelung „Der neue Vorstand ist der alte!“

Vorstandswahlen und ein „Zukunftsprogramm“ standen auf der Tagesordnung der außergewöhnlich gut besuchten Mitgliederversammlung der Jülicher Grünen. Mit breiter Mehrheit wurden alle bisherigen Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt: Sabine van Gyseghem und Ralf Lehmann bilden auch weiterhin die „Jülicher Doppelspitze“. Als Kassierer wählte die Versammlung wiederum Helmut Riebe, als Beisitzer Anke Talarek und Tobias Schlubach. Außerdem benannte die Versammlung die Neumitglieder Marita Boslar und Siegfried Faust als Kassenprüfer.

Schwerpunktthema des Abends war die Diskussion über das 70-seitige Konzept „Grünes Jülich 2030“, das von mehreren Parteimitgliedern im letzten Jahr erarbeitet wurde.

Dr. Lutz Baumgarten, Sachkundiger Bürger der Stadtratsfraktion der Grünen mit dem „Steckenpferd Stadtentwicklung“, stellte die sechs Schwerpunktthemen vor:

Im ersten Kapitel machen die Grünen Vorschläge, wie Jülich etwa durch Belebung von Markt und Fußgängerzone als Wohn- und Einkaufstadt an Attraktivität gewinnen könnte. Mit Blick auf die oft als unzureichend empfundene Infrastruktur in den einzelnen Ortsteilen formulierte er als Motto: „Es kann nicht jeder alles haben, aber es muss alles für jeden erreichbar sein – auch ohne Auto“. Den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs – mit der Einrichtung zweier innerstädtischer Ortsbuslinien – formulierte er als wichtige Querschnittsaufgabe. Unter der Überschrift „Grüne Stadtentwicklung“ werden ökologisch und ästhetisch sinnvolle Begrünungsmaßnahmen vorgeschlagen sowie eine Satzung zum Schutz der Bäume im öffentlichen Raum – deren Notwendigkeit etwa die aktuelle Diskussion um die Fällung von Platanen auf dem Marktplatz zeige. Weiterhin erläuterte er die Zielvorstellungen der Grünen, wie Jülich eine Vorreiterrolle als energieautarke und CO-2-neutrale Stadt einnehmen und sich als Wirtschaftsstandort im Sinne einer „Green Economy“ entwickeln könnte. Im letzten Kapitel zur Forschungsstadt Jülich wird als Ziel die bessere Vernetzung der Forschungseinrichtungen und der Stadt postuliert und es werdenVorschläge für einen intensiveren Austausch und gemeinsame Projekte entwickelt.
Dr. Baumgarten schloss seinen Vortrag mit der Aufforderung: „Alle Bürger, Vereine und Institutionen sind herzlich eingeladen, sich im Internet unter www.juelich2030.de mit ihren Kommentaren an der Diskussion zu beteiligen“.

Von links nach rechts: Marita Boslar, Siegfried Faust, Tobias Schlubach, Helmut Riebe, Sabine van Gyseghem, Ralf Lehmann und Dr. Lutz Baumgarten. Nicht dabei: Beisitzerin Anke Talarek

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