Mehr als 300 Fahrradfahrer in einer Woche überprüft

Zur Bekämpfung von Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Fahrradfahrern führte die Kreispolizeibehörde Düren in der Zeit vom 3. bis 7. Dezember 2007 in Düren und Jülich Verkehrskontrollen durch. Dabei mussten insgesamt 118 Verwarnungsgelder erhoben werden.

Seit Jahresbeginn waren bisher über 340 Radbenutzer an Verkehrsunfällen im Kreisgebiet beteiligt. Dabei wurden 58 Radfahrer schwer und 220 leicht verletzt. Die Polizei hat es daher für erforderlich gehalten, wieder einen Schwerpunkteinsatz durchzuführen, bei dem an den fünf Einsatztagen insbesondere in der Zeit zwischen 07.00 Uhr und 08.30 Uhr das Fehlverhalten von und gegenüber Fahrradfahrern überwacht wurde.

Bei den 118 ausgesprochenen Verwarnungsgeldern lagen 86
Verkehrsverstöße von Radlern vor. In weiteren 22 Fällen wurde
Fehlverhalten von Autofahrern gegenüber Radfahrern registriert und
geahndet. Außerdem mussten elf Mängelkarten ausgestellt werden, weil
Fehler an der technischen Ausrüstung von Zweirädern festgestellt
wurden.

Vor dem Hintergrund, dass vielfach die falschen Radwege durch
Fahrradfahrer benutzt wurden, wendet sich die Polizei daher an diese
Verkehrsteilnehmer erneut mit der dringenden Bitte, die richtige oder
zulässige Radwegseite zu benutzen. Dadurch können gefährliche
Situationen oder sogar Verkehrsunfälle vermieden werden, die ansonsten
beim Abbiegen oder Einbiegen von Kraftfahrzeugen sehr leicht möglich
sind. Denn Autofahrer rechnen nicht unbedingt mit Rädern, die aus der
„falschen“ Richtung auf sie zukommen. Zur Vermeidung von
schwerwiegenden Unfällen sollte in jedem Fall auch ein kleiner Umweg
zum gefahrlosen Seitenwechsel in Kauf genommen werden.

Die Polizei appelliert aber auch an die Autofahrer,
Fahrradfahrern gegenüber mehr Rücksicht walten zu lassen. Oftmals muss
festgestellt werden, dass Fahrradwege in unzulässiger Weise zugeparkt
werden, so dass Radbenutzer auf die Fahrbahnen ausweichen müssen.
Dadurch kann es ganz unnötig zu gefährlichen Zwischenfällen kommen.