Startschuss für das Carsharing

Der ersten Station in der Wilhelmstraße sollen schon bald weitere folgen! Aus der Super Sonntag vom 4.9.:

In der Wilhelmstraße hat am Donnerstag die erste Carsharing-Station eröffnet, der in Kürze weitere folgen sollen, wie „cambio“-Geschäftsführerin Gisela Warmke Bürgermeister Paul Larue und den interessierten Vertretern von Politik und Verwaltung bei dieser Gelegenheit ankündigte.

Carsharing ist eine besondere Art der Autovermietung. Es wurde entwickelt mit dem Ziel, die Verkehrsbelastung der Innenstädte zu reduzieren: Spielplätze statt Parkplätze, mehr Ruhe statt Lärm, frische Luft statt Abgase. Wer Carsharing nutzt, fährt weniger Auto und nutzt verstärkt Bus und Bahn, fährt Rad oder geht zu Fuß. Je dichter das Stationsnetz und je attraktiver das Angebot, desto deutlicher zeigt sich die Wirkung im durch parkende Autos stark belasteten Stadtraum.

Aus kommunaler Sicht ist Carsharing eine sinnvolle Ergänzung des öffentlichen Personennahverkehrs. Privathaushalte, insbesondere im Stadtzentrum, sind damit ein Stück weit unabhängiger vom eigenen Erst- oder Zweitwagen. Es gibt kaum Fixkosten, und Kosten entstehen im Gegensatz zum eigenen Auto in erster Linie nur dann, wenn man auch fährt. So ergibt sich durch die Carsharing-Nutzung automatisch ein Anreiz, bewusster mit seiner Mobilität umzugehen und mit jeder Fahrt auch Kosten einzusparen. Es werden wesentlich häufiger andere Verkehrsmittel mit in Betracht gezogen. Mit der Carsharing-Nutzung kann der eigene Geldbeutel entlastet und gleichzeitig der Parkdruck in der Innenstadt reduziert werden. Ein Carsharing-Fahrzeug ersetzt im Schnitt elf Privatfahrzeuge. Da mit einem Carsharing-Fahrzeug deutlich weniger gefahren wird als mit einem eigenen Auto, wird die Schadstoffbelastung in der Innenstadt gesenkt.

Stadtverwaltung geht mit gutem Beispiel voran: Auch die Stadtverwaltung möchte nachhaltiger mobil sein und geht mit gutem Beispiel voran. Die Mitarbeiter im Rathaus werden in Zukunft einen Teil ihrer Dienstfahrten mit den „cambio“-Fahrzeugen zurücklegen. Zwei Leasingfahrzeuge werden dadurch auf Dauer eingespart. Die Carsharing-Station ganz in der Nähe des Rathauses ist deswegen sinnvoll.

Nach Abschluss eines Nutzungsvertrages mit dem Carsharing-Anbieter „cambio“ können die Fahrzeuge aber auch von den Dürener Bürgern spontan genutzt werden. Wer ein Auto braucht, reserviert dieses per Telefon, Internet oder Smartphone-App. Mit einer Chipkarte, der sogenannten „cambio-Card“, erhält man Zugang zum gebuchten Auto. Nach der Fahrt wird der Wagen wieder an der Station abgestellt. „cambio“ bietet verschiedene Tarife für Viel- und Wenigfahrer sowie für Privatleute und Betriebe an. Zum Ausprobieren eignet sich beispielsweise der Start-Tarif mit einer geringen monatlichen Grundgebühr. Die Fahrten werden nach Buchungszeit und Fahrstrecke abgerechnet und monatlich in Rechnung gestellt. Neueinsteiger haben bei „cambio“ in Düren bis Ende Oktober die Möglichkeit, ohne Anmeldegebühr einzusteigen. Beendet werden kann der Kundenvertrag jederzeit mit zwei Wochen Kündigungsfrist zum Monatsende.

Der Anbieter „cambio“ Aachen (Stadtteilauto CarSharing GmbH) betreibt seit 1990 Carsharing und ist damit der älteste noch am Markt befindliche Anbieter in Deutschland. Außer in Düren bietet „cambio“ aktuell in Aachen, Eschweiler, Herzogenrath , Jülich und Würselen über 130 Fahrzeuge verschiedener Größe an. Sie werden zurzeit von mehr als 7000 Kunden genutzt.

Carsharing_Einführung

Wir Grüne freuen uns, dass uns die Einführung des innovativen Angebotes gelungen ist.
Mehr auf: https://www.cambio-carsharing.de/aachen

Über die Station (Link)