Sachstand zum Radverkehr 8. August 2016 | georg.schmitz Auf eine Anfrage der Initiative ProRad Düren habe ich diese Antwort geschrieben. Ich möchte Ihnen/Euch nun auch an dieser Stelle kurz den Sachstand zu Radthemen in Düren mitteilen. Es gab ja in den letzten zwei Jahren zahlreiche gute, sinnvolle Beschlüsse zur Förderung des Umweltverbundes und in zahlreichen Gesprächen gab es auch meistens Einigkeit, wie es weitergehen soll. Die sichtbare Umsetzung verzögerte sich aber teilweise. Zahlreiche Maßnahmen wurden im Frühjahr für die Klimaschutzinitiative des Bundes angemeldet, sodass wir mit 50% Zuschuss rechnen können. Unsere ohnehin schon erhöhten Haushaltsansätze für den Radverkehr reichen somit besser für weitere Maßnahmen aus. Allerdings wird erst im September eine Antwort zu dem Förderantrag erfolgen, so dass die Stadt bis dahin nicht groß aktiv werden konnte. In dieses Paket fallen die bereits beschlossenen SCHUTZSTREIFEN in der Kölnstraße, die UMGESTALTUNG der Kreuzungen Valencienner Straße / Bahnstraße und Bahnstraße/ Monschauer Straße einschließlich der Aufstellflächen und Ampelanlagen und auch die Abarbeitung des Bürgerantrages zum Grünpfeil für Radfahrer. Neu hinzu kommt die Markierung der Friedrichstrasse auch aus diesem Fördertopf für 2016. Auch die Abstellanlagen Wirteltorplatz und Post sind in dem Paket, sowie Teile des Projektes AUFHEBUNG der Radwegbenutzungspflicht: Hier läuft die Überprüfung der Ampelschaltungen. Aber es gibt genug Abschnitte, wo keine Ampel betroffen ist oder wo sofort dringender Handlungsbedarf besteht, z.B. an der Kreuzauer Straße: Hier müssen die blauen Schilder sofort weg. Sobald die Bereichsleiterin Planung aus dem Urlaub zurück ist, soll besprochen werden, was man schon vorziehen kann. Die Querung Niederau fehlt noch aus dem Markierungsprojekt Kreuzauer Straße Südabschnitt. Das macht eine Baufirma nach den Sommerferien, genauso wie den Fahrradstellplatz Weierstraße. Was uns bisher ziemlich fehlt, ist die Öffentlichkeitsarbeit zum Fahrradverkehr! Kampagnen wie Stadtradeln, „Toter Winkel“ etc. wurden früher zugesagt, aber auch dieses Jahr wegen Überlastung der Verwaltung wieder nicht gemacht. Geplant ist nun als erste Maßnahme am 25.8. eine erste Aktion in der City unter dem Motto „Ich bin Energie“ (Aktion der AGFC mit der Stadt Düren) und am 22.09. wie immer der Aktionstag „In die Stadt-ohne mein Auto“. Stadtradeln soll nun 2017 definitiv kommen. Der Beitritt der Stadt Düren in die AGFS soll auch 2017 beantragt werden. Der Beitritt der Stadt Düren ins Netzwerk Verkehrssicherheit soll im Herbst endlich vollzogen werden. Hier scheiterte es bisher an einer zwingend notwendigen Vorstellung des Projektes im Verwaltungsvorstand, welches aber im September nun passierten wird. Die Kooperationsvereinbarung liegt unterschriftsreif bereit, aber ohne Termin beim Bürgermeister konnte die von der AmpelPlus Koalition gewünschte Kooperation nicht starten! Das Thema Zukunft der Bismarkstrasse wurde besprochen. Hier gibt es gute Entwicklungen. Die noch ausstehende Beschilderung zu den neuen Zeiten zum Radfahren in Fußgängerzone kl. Zehnthofstrassse etc ist nun auf den Weg gebracht. Die Freigabe der Busspur Josef-Schlegel-Straße für Fahrräder wird von Polizei abgelehnt. Hier bleiben konträre Auffassungen zwischen Radinitiativen und Polizei bestehen und wir werden es zunächst weiter beobachten müssen. Das Überfahren der Breitstrichlinie ist auf jeden Fall zulässig! Die Markierung befahrbarer Sackgassen und Einbahnstraßen wird derzeit weiterbearbeitet und das Thema Diensträder wurde auch besprochen. Da ist einiges noch im Hause zu klären und zu bewerben. Beitragsbild ganz oben: Das Fahrradforum besichtigt vor Ort in Niederau die Querungsstelle Bilder unten: Fahrradforum zur Bismarckstraße und Georg Schmitz (Grüne)