Bauarbeiten in der Dampfmühlenstraße und Agathastraße

Joerg Farys

Ab dieser Woche starten die tiefbautechnischen Bauarbeiten zur Schulwegsicherung in Derichsweiler. Im Rahmen des Pilotprojektes „Schulisches Mobilitätsmanagement“ entstehen insgesamt zwei Fußgängerüberwege, auf der Dampfmühlenstraße in Höhe Kreuzherrenstraße und in der Agathastraße auf Höhe Martinusstraße.

Zudem sollen entsprechende Hol- und Bringzonen, die sogenannten „Elternhaltestellen“, im Schulumfeld ausgewiesen werden, um den Schülerbringverkehr zu ordnen. Auf der Kreuzherrenstraße wird eine unechte Einbahnstraße eingerichtet, um die Verkehrsbelastung direkt vor der Schule zu reduzieren.

Im Zuge der baulichen Umsetzung werden auch die Bauarbeiten zum barrierefreien Ausbau der Haltestelle „Dampfmühlenstraße“ durchgeführt. Um eine Barrierefreiheit zu erreichen, werden spezielle Bordsteine eingebaut. Diese sind etwa vier Zentimeter höher als normale Hochbordsteine. Dadurch muss beim Ein- und Ausstieg in den Bus kein Höhenunterschied bewältigt werden. Außerdem erhält die Haltestelle ein Aufmerksamkeitsfeld in Form von Rippenplatten, sodass sehbehinderten Menschen die Orientierung beim Einstieg erleichtert wird. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen.

Die Stadt Düren weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass in Derichsweiler zwischenzeitlich eine Tempo-30-Zone eingeführt wurde, und bittet alle Verkehrsteilnehmer um besondere Aufmerksamkeit an Kreuzungen und Einmündungen. (Quelle: Pressestelle Stadt Düren)

Die Mitglieder der Grünen-Fraktion freuen sich, dass mit Maßnahmen des schulischen Mobilitätsmanagement ein sicherer Schulweg ermöglicht wird und dass Familien auch angeregt werden, den Weg zur Schule ohne Auto zu organisieren. Das schulische Mobilitätsmanagement wurde im Klimaschutzteilkonzept Mobilität 2015 verankert / beschlossen und wird nach und nach an den Grundschulen umgesetzt.

Und wir begrüßen ausdrücklich den barrierefreien Umbau der Haltestellen. Dieser wird im Rahmen der personellen und finanziuellen Möglichkeiten zügig fortgeführt, um die Vorgaben zur Barrierefreiheit bestmöglich zu erreichen.

Ein großer Schritt für die Verkehrssicherheit wäre die von uns mehrfach angeregte und beantragte Ausweitung von Tempo 30 Bereichen in der Stadt. Dies geht aber nur sehr langsam voran. Rechtliche Hürden sind teilweise ein Problem, aber ärgerlich ist auch der Widerstand gegen Sicherheitsmaßnahmen durch die Oppositionsfraktionen.

Beitragsbild – Quelle: KIDICAL MASS / Jörg Farys (www.dieprojektoren.de) über Pressestelle von vcd.org

Update: Kanalschäden verzögern barrierefreien Umbau und Sicherungsmaßnahmen

Wie das Dürener Amt für Tiefbau und Grünflächen mitteilt, kommt es im Ortsteil Derichsweiler zu zeitlichen Verzögerungen beim vorgesehenen Umbau der Bushaltestellen „Dampfmühlenstraße“ sowie den dort geplanten Maßnahmen zur Schulwegsicherung.

Ursache hierfür sind größere Schäden an dem vor den Bushaltestellen verlaufenden Regenwasserkanal, die jetzt bei den Vorarbeiten zur Baumaßnahme festgestellt wurden. Seit der letzten turnusmäßigen Befahrung des öffentlichen Regenwasserkanals vor etwa vier Jahren hat sich das Schadensbild dort – wider Erwarten – deutlich verschlechtert. Die Schäden müssen zunächst zwingend repariert werden, was den vorgesehenen Zeitplan beeinflusst. Die Fertigstellung des Umbaus der Bushaltestellen Dampfmühlenstraße und der Maßnahmen zur Schulwegsicherung wird sich daher voraussichtlich bis in das kommende Jahr hinein verschieben.