Ausweitung der elektronischen Abfahrtspläne


Die Koalition Zukunft Düren hat die Aufnahme des Themas „Ausweitung der elektronischen Abfahrtspläne an den Haltestellen in der Stadt Düren“ in die Tagesordnung des nächsten Stadtrates beantragt.
Der Beschlussvorschlag lautet:
1.) Elektronische Abfahrtsanzeigen sollen an weiteren größeren Haltestellen in der Stadt Düren geplant und installiert werden.
2.) Die Stadt Düren unterstützt aktiv die Werbung für die digitalen Informationssysteme (v.a. die Naveo App des AVV) und bietet den Bürgerinnen und Bürgern einen Informationstermin an.
3.) Die QR – Codes sollen zukünftig vom Betreiber Rurtalbus an den Haltestellen zusätzlich in die Fahrplanaushänge integriert und verstärkt beworben werden, da die bisher isoliert angebrachten Aufkleber an den Masten für viele Menschen unverständlich sind. 

Georg Servos (SPD): „Die Ausstattung weiterer Haltestellen mit modernen, elektronischen Anzeigetafeln, die in Echtzeit die Abfahrtszeiten der Busse anzeigen, würde die Planungssicherheit und den Komfort für die Fahrgäste erheblich verbessern. Solche Systeme können auch aktuelle Informationen zu Verspätungen oder Ausfällen bereitstellen. Bei der Installation der neuen Anzeigetafeln sollte selbstverständlich darauf geachtet werden, dass diese für alle Fahrgäste gut sichtbar und leicht verständlich sind. Besonders wichtig ist hierbei die Berücksichtigung von Menschen mit Behinderungen.“

Georg Schmitz (Grüne) ergänzt: Neben den elektronischen Anzeigetafeln könnten auch mobile Apps und Online-Plattformen besser beworben werden, denn ein Smartphone haben inzwischen sehr viele Menschen in der Tasche, – die Informationen zum Busverkehr finden aber damit nicht alle Nutzer*innen.

Im Antrag ist zu lesen: Diese Maßnahmen würden nicht nur die Zufriedenheit der aktuellen Nutzer erhöhen, sondern können auch neue Fahrgäste für den öffentlichen Nahverkehr gewinnen und somit einen positiven Beitrag zur Entlastung des Individualverkehrs und zur Reduzierung der Umweltbelastung leisten. Wenn in Düren demnächst KFZ-Fahrer*innen durch ein elektronisches Parkleitsystem sogar freie Plätze im Parkhaus angezeigt bekommen sollen, muss auch ein gutes Angebot für die Basismobilität mit dem ÖPNV geschaffen werden.
Dies ist umso wichtiger, da derzeit zahlreiche Fahrten durch Personalmangel ausfallen und v.a. weniger digital affine Menschen unter fehlenden Informationen sehr leiden. Sie stehen heute teilweise an der Haltstelle, an der nur selten ein Bus fährt – und warten ohne Informationen vergebens……    
Georg Schmitz (Grüne): „In einem ersten Schritt wurden auf unsere Initiative hin die Haltestellen mit QR Codes ausgestattet. Die Aufkleber können aber nach unseren Erfahrungen manche Fahrgäste nicht zuordnen. Damit erkennbar ist, dass darüber die Echtzeitpläne aufgerufen werden können, müssen die Codes besser in die Haltstellenaushänge integriert und erläutert werden“.

Bilder: Claudia Veith Fotografie