Das Dienstleistungszentrum Nideggen 15. Januar 2008 | andikrischer In Nideggen sollte ein Dienstleistungszentrum durch den Umbau einer älteren Villa errichtet werden, das Projekt ging durch die Presse als "Dienstleistungszentrum Nideggen". Das Thema an sich hat erstmal wenig mit Langerwehe zu tun, da es hier aber um den Kreis Düren geht, und die Art wie teure projekte verwaltet werden, ist es auch ein Thema, dass man in Langerwehe zur Kenntnis nehmen sollte. Hintergrund-Infos und eine noch eher euphorische Meldeung ist auf der Webseite des Kreis Düren zu finden. In der Zeitung ist nun ein eher kurzer Artikel zu lesen, in dem die Grünen im Kreis Düren sehr scharf kritisieren, wie hier Fördergelder verspielt worden sein sollen. Zur weiteren Info hier nun zuerst einmal die Pressemitteilung der Kreis-Grünen, darunter als PDF die Anfrage sowie die entsprechende Antwort dazu. Die Texte, vor allem die zwischen den Zeilen stehenden Vorwürfe an den Kreis Düren, bereiten Kopfschmerzen. Pressemitteilung GRÜNE Kreistagsfraktion Düren 22.10.07 Antwort der Landesregierung auf GRÜNE Anfrage "Warum veräppelt das Wirtschaftsministerium den Landrat des Kreises Düren?": "Schallende Ohrfeige von NRW-Wirtschaftsministerin Thoben für Landrat Wolfgang Spelthahn" Die nun vorliegende und von NRW-Wirtschaftministerin Thoben (CDU) unterzeichnete Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage des GRÜNEN Landtagsabgeordneten Reiner Priggen ist nach Auffassung der GRÜNEN im Kreis Düren eine schallende Ohrfeige für Landrat Wolfgang Spelthahn (CDU). In der Antwort (Anlage) heißt es u. a. wörtlich: "Das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie und die Bezirksregierung Köln haben dem Kreis Düren in mehreren Gesprächen und Schreiben die Fördervorausezungen ausführlich und die für die Antragsprüfung erforderliche Unterlagen eingefordert. Diesen Anforderungen konnte der Kreis trotz mehrerer Fristsetzungen nicht nachkommen." Hierzu erklärt Oliver Krischer, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreistag: "Das Ministeriums-Deutsch von Frau Thoben heißt im Klartext: Der Kreis Düren war zu blöd, einen Förderantrag zu stellen. Darum ist das Projekt "Dienstleistungszentrum Nideggen" gescheitert. Statt sich in Verschwörungstheorien gegen die Wirtschaftsministerin zu ergehen ("Wir sind veräppelt worden", "abgekartetes Spiel"), sollte Landrat Spelthahn die organisatorischen Defizite beim Kreis Düren beseitigen. Die Kreisverwaltung braucht ein gut ausgestattetes Fördermanagement, damit solche katastrophalen Pannen in Zukunft nicht mehr passieren. Aber dazu haben wir vom Landrat bisher noch nichts gehört." Hier finden Sie die Anfrage sowie die entsprechende Antwort im genauen Wortlaut.