Kreis Düren erhält rund zwei Millionen Euro aus dem Stärkungspakt NRW

Der Kreis Düren und die Kommunen im Kreis erhalten insgesamt rund zwei Millionen Euro aus dem Stärkungspakt NRW zur Unterstützung von Menschen in sozialen Notlagen. Damit schließt das Land eine Lücke in den Entlastungspaketen des Bundes bei der Unterstützung der sozialen Infrastruktur bestand. Dazu erklärt Antje Grothus, regional für den Kreis Düren zuständige Landtagsabgeordnete der Grünen:

„Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat in unserem Land auch eine soziale Krise ausgelöst. Steigende Energie- und Lebensmittelkosten belasten von Armut betroffene Menschen besonders. Auch die vielfältige soziale Infrastruktur wie Beratungsstellen, Sozialkaufhäuser oder Wärme-/Kältebusse leidet unter den gestiegenen Kosten und damit verbundenen eingeschränkten Angeboten. Mit dem „Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut“ stellt das Land Nordrhein-Westfalen jetzt im Kreis Düren zwei Millionen Euro zur Verfügung, um wichtige Beratungs- und Hilfsangebote in der Krise abzusichern. Die schwarz-grüne Landesregierung ermöglicht den Kommunen so auch, Einzelfallhilfen für Bürgerinnen und Bürger zu finanzieren. Mit den Stärkungspakt-Mitteln können Menschen zum Beispiel bei drohendem Wohnungsverlust oder Energiesperren unterstützt werden. Nur ein starkes soziales Netz trägt uns durch diese unsichere Zeit, das Land NRW leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Die Kommunen können die finanziellen Mittel in eigener Zuständigkeit verwenden.“

Als Teil des größeren Sondervermögens zur Abfederung der wirtschaftlichen Sondersituation in Höhe von fünf Milliarden Euro hat Antje Grothus die Einrichtung eines Fonds für Mieterstromprojekte angeregt. Dieser ist nun mit 10 Millionen Euro beim Bauministerium angelegt. Hierzu erklärt sie: „Ich freue mich sehr, dass Mieterstromprojekte jetzt gesondert gefördert werden. Sie bringen die dezentrale Energiewende in Hand der Bürger*innen voran, stabilisieren die Stromkosten und ermöglichen es Mieter*innen, selber aktiv zu werden. Damit machen sich uns auch krisenfester für die Zukunft.“

Hintergrund zum „Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut“: Dessen Mittel werden über eine Billigkeitsrichtlinie an die Kommunen ausgezahlt und können ganz oder teilweise an die Einrichtungen weitergeleitet werden. Insgesamt stehen rund 150 Millionen Euro zur Verfügung. Besonders von Armut betroffene Kommunen werden besonders unterstützt: Die Verteilung der Mittel orientiert sich an der absoluten Anzahl der Mindestsicherungsbeziehenden je Kommune. Die Richtlinie und weiterführende Informationen zur Verwendung finden Sie auf

www.mags.nrw/staerkungspakt-nrw.

Konkret werden im Kreis Düren gefördert:

Kreis Düren 403.424 €

Aldenhoven 79.443 €

Düren, Stadt 918.288 €

Heimbach, Stadt 20.790 €

Hürtgenwald 18.522 €

Inden 20.223 €

Jülich, Stadt 164.115 €

Kreuzau 54.432 €

Langerwehe 41.328 €

Linnich, Stadt 57.330 €

Merzenich 36.099 €

Nideggen, Stadt 32.067 €

Niederzier 53.172 €

Nörvenich 38.556 €

Titz 27.531 €

Vettweiß 26.901 €

Summe 1.992.221 €