Spitzenkandidatin Mona Neubaur zu Besuch in Merzenich-Morschenich 4. April 2022 | monanoe 01.04.2022, , : Wahlkampf mit Mona Neubauer. Foto: Alexander Franz Am Freitag, den 01. April, besuchte unsere Spitzenkandidatin zur anstehenden NRW-Landtagswahl Mona Neubaur den Kreis Düren, den Rhein-Erft-Kreis, sowie die Flutgebiete in Erftstadt und Euskirchen. Der Tag begann an einem Hotspot des Strukturwandels: Das Dorf Morschenich sollte eigentlich für den Kohletagebau Hambach zerstört und weggebaggert werden. Durch das beherzte Engagement zehntausender Klimabewegter um den Hambacher Wald wurden die Tagebauplanungen verkleinert und Morschenich erhalten. Nun steht hier die erste Agri-Photovoltaik-Anlage des Rheinischen Reviers, welche eine landwirtschaftliche Nutzung des Bodens sowie gleichzeitig die Gewinnung von Solarstrom in mehreren Metern Höhe ermöglicht. Bei dem Vor-Ort-Termin an der Anlage des Forschungszentrum Jülich berichtete Antje Grothus, Grüne Direktkandidatin im Rhein-Erft-Kreis und ehemaliges Mitglied der Kohlekommission der Bundesregierung, über die Besonderheiten dieses Projekts sowie die notwendigen Weichenstellungen für einen transparenten und sozial-ökologischen Strukturwandel im Rheinischen Revier. Mona Neubaur erläuterte die landespolitische Dimension des Kohleausstiegs und klimagerechter Folgeplanungen im Revier. Insbesondere ist eine neue Leitentscheidung erforderlich, die den Kohleausstieg auf 2030 beschleunigt und Zwangsumsiedlungen und Enteignungen für Kohle, Sand und Kies (wie derzeit für das ‚Manheimer Loch‘ am Tagebau Hambach und in Lützerath am Tagebau Garzweiler geplant) abschafft. Eindrucksvoll schilderten außerdem geladene Anwohner*innen den aktuellen Stand der Umsiedlungsplanungen für eine Kiesgrube bei Kerpen-Manheim, welche zentrale Projekte eines nachhaltigen Strukturwandels auf Kerpener Flächen zu verunmöglichen droht. Unsere Kreisvorsitzende Marga Moll meinte nach dem Termin: „Es ist von zentraler Bedeutung, dass bei der anstehenden Landtagswahl am 15.05. möglichst viele Wähler*innen sich für unsere Kandidat*innen entscheiden. In der künftigen Landesregierung ist es dann möglich, viele Projekte, wie diese hier in Morschenich, auf den Weg zu bringen.“