Euregiobahn: Baustelle sorgt für viel Unmut (Update)

Online bei der Aachener Zeitung findet sich ein Artikel zu Unmut der Anwohner über die immer noch heftig bearbeitete Baustelle der Euregiobahn bei uns im Dorf:

Die Anwohner des Viertels rund um die Ulhausstraße in Langerwehe […] sind ausgesprochen sauer und können sich zumindest im Moment nicht auf den neuen Zug freuen. Staub, Dreck, Lärm und andere unerfreuliche Begleiterscheinungen sorgen dafür, dass hier von erwartungsfroher Stimmung nichts zu merken ist. […]

Die Anwohner greifen in ihrem Protest derweil zu neuen Mitteln. Sie sammeln Unterschriften von denen, die die selbe Not leiden wie sie. Damit wollen sie dann EVS und Kommunalpolitiker konfrontieren, um so ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen.

Leider gibt der Online-Artikel keine Informationen, welches Anliegen das genau sein soll. Immerhin noch gute 2 Monate gilt es auszuharren, am 10.6.09 soll der Anschluss fertig sein, wahrscheinlich wird die Baustelle schon (kurz) vorher fertig gestellt sein.

Update: Inzwischen ist mir das Anliegen der Anwohner bekannt und ich bin schockiert, was der Zeitungsartikel daraus gemacht hat. Zwar ärgern sich die Anwohner über Lärm und Dreck, tatsächlich aber machen sie sich Sorgen um etwas anderes.

In einem Brief an Kommunalpolitiker (ich wurde nicht direkt informiert) wird bemängelt, dass durch den Abriss der bisherigen Gebäude nun der Lärm der Bahn ungeschützt auf die dort stehenden Häuser fällt – und der nur teilweise vorhandene Lärmschutzwall mit ca. 1,50 Metern Höhe aber nicht ausreichen wird. Man wohnt nun also direkt an einer mehrfachen Zuganbindung ohne echten Schallschutz.

Zu Recht wird dabei darauf verwiesen, dass auf der anderen Seite der Gleise ein immerhin 4 Meter hoher Wall vorhanden ist. Der dürfte den Lärm dann auch nochmal auf die Häuser zurück werfen.

Das Schreiben ging an die Bezirksregierung, in Kopie an die Parteien in Langerwehe – ich hoffe, wir hören, was die Bezirksregierung dazu meint. Insgesamt bin ich skeptisch, dass viel zu machen sein wird; Der Lärmaktionsplan für Langerwehe (ich hatte hier berichtet), berücksichtigt diese Entwicklungen jedenfalls noch nicht.

An die Anwohner hier das Angebot, dass ich jederzeit Meldungen/Stellungnahmen zum Thema hier aufnehme. Außerdem der Hinweis, dass der Schienenlärm in Langerwehe mein ausdrückliches Arbeitsgebiet ist.

Update2: Mir lag letzten Dienstag nun offiziell das Schreiben der Anwohner vor. Die beiden genannten Absender erhalten von mir noch heute eine Antwort, leider kann ich momentan nur wenig machen. Wichtig ist, dass bei solchen Themen alle gemeinsam Arbeiten, nur so kann ein Erfolg entstehen. Ich bin gespannt, was für eine Antwort kommt.

Update3: Inzwischen liegt wohl eine Antwort der Bezirksregierung vor, trotz Nachfrage gab es aber keine Informationen für mich. Daher nur ein grober Hinweis zur Sachlage hier.

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