Wohin mit dem Müll 19. Januar 20203. Mai 2024 | georg.schmitz Manche Themen tauchen in Bürgeranfragen immer wieder auf. Auf vielfachen Wunsch hin werden wir nun eine Rubrik Service aufbauen, in der nützliche Informationen mit Links kurz zusammengefasst werden. Als erstes Thema greifen wir im Serviceblatt 1 das Thema Müll auf. Zusätzlich möchten wir auf die Informations- und Sensibilisierungskampagne „#wirfuerbio: Kein Plastik in die Biotonne (auch keine kompostierbaren Bioabfalltüten aus Kunststoff!) – und kein Restmüll und kein Glas!“ hinweisen. Der Zweckverband Entsorgungsregion West (ZEW) startete zusammen mit der AWA Entsorgung GmbH am 16. Januar 2020 die verbandsweite Informations- und Sensibilisierungskampagne „#wirfuerbio“ Mit Großflächenplakaten, einem Radiospot, Tonnenaufklebern und weiterem Infomaterial startete die Kampagne in der Region Aachen und Düren. Die Städte Eschweiler und Düren führen in Kürze zusätzlich Kontrollen der Biotonnen durch. Ein grüner Anhänger an der Biotonne signalisiert: „Topp! Vorbildliche Sortierung und Befüllung! Vielen Dank!“. Einen gelben Anhänger erhält, wessen Biotonne Plastiktüten oder andere Fehlwürfe enthält, mit der Warnung, dass bei der nächsten Kontrolle die Tonne so nicht geleert wird. Die rote Karte ist denjenigen Biotonnen vorbehalten, die offensichtlich als Restmülltonne missbraucht wurden. Diese Tonnen werden nicht geleert. Für derart fehl befüllte Tonnen muss eine kostenpflichtige Leerung als Restabfall extra beantragt werden. Im Rahmen der Kampagne „#wirfuerbio: Kein Plastik in die Biotonne (auch keine kompostierbaren Bioabfalltüten aus Kunststoff!)“ wollen ZEW und AWA zunächst die Bürger*innen für die wachsenden Probleme der Bioabfallaufbereitung sensibilisieren. Denn großen Anlass zur Sorge geben die zunehmenden Fehlwürfe in den Biotonnen der Region: Bei Untersuchungen der Anlieferungen des Bioabfalls in den Anlagen wurden bis zu 16% Plastiktüten, Verpackungen, Glas und Restabfälle festgestellt. Dieser untergemischte Fremdmüll kann nachträglich aus dem nassen und klebrigen Material maschinell nicht herausgeholt werden – und eine händische Sortierung in der Anlage ist schlicht nicht zumutbar und auch nicht zugelassen. Mit der Zerkleinerung und anschließenden Verarbeitung des Bioabfalls gelangen so Plastikfetzen, Glasscherben und andere Fremdanteile in den Kompost. Diese müssen mit großem Aufwand, hohen Kosten und erheblichen Verlusten an fertigem Kompost ausgesiebt werden.