Aktion Rote Linie im Hambacher Wald 9. Mai 2019 | barbara.andrae Rückblick auf die Aktion Rote Linie im Hambacher Wald Sonntag, 12. Mai, Muttertag, Wald statt Kohle – fünf Jahre Waldspaziergänge am Hambacher Wald. Fünf Jahre Waldspaziergang hieß auch: Wald statt Kohle und Aktion Rote Linie – Rettet den Hambacher Wald! Zwischen 13:00 und 15:00 Uhr stand und bewegte sich die Rote Linie am Waldrand, nah an den Baggern, an der alten A4 zwischen der Rodungskante und dem Tagebau, unübersehbar, eindrucksvoll, fotogen… Unser Anliegen wurde abermals laut und deutlich klar: Rettet den Hambacher Wald! Die Bäume leben von Regenwasser und stehen auf einer Bodenschicht, die einen schnellen Abfluss des Wassers verhindert. Wenn die Bagger diese Schicht nun ankratzen, könnte der Wald sterben – selbst wenn er nicht mehr direkt abgebaggert wird. Deshalb waren wir auch mit vielen Dürener Grünen dort! (Bilder von Georg Schmitz) Weitere Infos: http://naturfuehrung.com/hambacher-forst/ So schön ist der Wald, knapp hinter der roten Linie. Presseberichte: Taz Dürener Zeitung Dazu ein Leserbrief: Ihre Berichterstattung zur „Roten Linie“ am Tagebau Hambach am letzten Sonntag hat mich enttäuscht und das möchte ich Ihnen auch gerne mitteilen. Obwohl es sehr beeindruckende Fotos der roten Linie von zahlreichen Journalisten gibt, verwenden Sie zu ihrem knappen Text ein altes Bild von Baumhäusern mit der Unterschrift „1200 Aktivisten waren vor Ort“. Damit wird überhaupt nicht deutlich, dass hier die „Mitte der Gesellschaft“ vor Ort war, vom Kleinkind bis zu 82 jährigen Menschen, vom Handwerker bis zum Akademiker. Die Aktion ist sehr eindeutig der Ortschaft Morschenich im Kreis Düren zuzuordnen, aber Sie ordnen den Text Kerpen zu. Im Lokalteil, also da wo man lesen will, was direkt vor der Haustüre passiert, fand ich kein einziges Wort darüber, das am Sonntag 1200 Menschen ein solch eindrucksvolles schönes Signal gesetzt haben gegen die Zerstörung des Hambacher Waldes. Obwohl die Kohlekommission den Erhalt des Waldes als wünschenswert bezeichnet hat und immer öfter Politik den Erhalt in Aussicht stellt, baggert RWE rücksichtslos an die aktuelle Waldkante heran und gefährdet ihn dadurch. (Georg Schmitz)