Neulich im Bauausschuss … – CDU lernt dazu: 180-Grad-Wende bei M4 Merode und Ausbau K23 in Hamich 3. Juli 2017 | barbara.andrae In der Sitzung des Bauausschusses vom 29. Juni waren u.a. der Flächennutzungsplan zum Baugebiet M4 in Merode und der Ausbau der K23 in Hamich auf der Tagesordnung. Die SPD wollte den Flächennutzungsplan und die Abstimmung zu M4 in Merode-Schlich erneut auf die Tagesordnung setzen lassen. Doch überraschenderweise wurde daraufhin vom Ausschussvorsitzenden berichtet, dass die Bezirksregierung die Planung zu M4 für nicht mit den Zielen des Raum- und Landesplans vereinbar hält und deshalb ablehnen wird. Das war zwar nicht anders zu erwarten, aber die CDU und ihre Fraktionssprecherin Natus-Can wollten unbedingt herausfinden, ob man nicht doch gegen jede Vernunft (Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP) und den Willen der Bürger (es wurden mehr als 1100 Unterschriften dagegen gesammelt) dieses Gebiet zu Bauland machen kann. Volle Zufriedenheit aber jetzt auf Seiten der CDU!? Nun wisse man, was die Bezirksregierung denke und werde sich an diese Entscheidung halten (was auch sonst). Bündnis 90/Die Grünen, SPD und FDP war das schon vorher klar und die CDU muss sich fragen lassen, wie diese neuen Erkenntnisse ihr nun von Nutzen sein sollen. So ein wenig hatte sie wohl doch Hoffnung, dass ihre Vorstellungen von der Bezirksregierung durchgewinkt werden. Dank der BI „Gegen M4“ und den vielen gesammelten Unterschriften von Einwohnern, ist dies nun zum Glück verhindert worden. Aber auch diese „Niederlage“ wird wieder als Erfolg verkauft. Ob das der Bürger nicht doch mal merkt? Auch beim Ausbau der Kreisstraße in Hamich staunte man über eine 180-Grad-Wende. Hatte die Fraktionssprecherin der CDU in einer Bürgerversammlung noch vorgetragen, soweit von den Bürgern kein Bürgersteig gewünscht wird, würde er auch nicht kommen, warb sie dann in der Bauausschusssitzung mit überzeugenden Argumenten für den vollen Ausbau. Sehen wir das mal positiv: Sich überzeugenden Argumenten zu beugen ist immer besser als an vorschnellen Äußerungen festzuhalten. Zur Berichterstattung in der Dürener Presse darf noch ergänzt werden, dass nur wenige Bürger aus Hamich – nämlich nur die Anlieger, die noch gar keinen Bürgersteig haben – sich gegen einen Ausbau ausgesprochen hatten. Die Mehrzahl der Bürger sah den Ausbau, trotz der auf sie zukommenden Kosten, positiv. Langfristig werden sich wohl auch die wenigen Skeptiker vom Vorteil des Ausbaus überzeugen lassen. Bringt er doch auch ihnen Vorteile und führt zu einer Wertsteigerung ihrer Objekte.