Stadt tritt dem Zukunftsnetz bei

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Die Stadt Düren wird dem Zukunftsnetz Mobilität NRW beitreten. Zwei Jahre nach einem entsprechenden Antrag der AmpelPlus Koalition wird dieser kostenfreie Beitritt eine gute Vernetzung der städtischen Planer ermöglichen. Im nächsten Verkehrs – und Bauausschuss am 9.11. wird das Zukunftsnetz vorgestellt.
Weitere Informationen unter: http://www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de/

Passend dazu kommt eine Pressemitteilung vom, 04. November 2016, die wir gerne aufgreifen:
Mit zielgerichtetem  Mobilitätsmanagement können Kommunen Kosten sparen Handbuch zeigt anhand von Praxisbeispielen, dass umwelt- und sozialverträgliche Mobilität langfristig sichergestellt werden kann.

Köln. Mobilität für alle Menschen zu ermöglichen, kostet viel Geld. Doch lebendige und sichere Städte ohne Verkehrsbelastungen sowie ein auch ohne den eigenen PKW gut angebundener ländlicher Raum müssen keine Vision bleiben. Im Gegenteil: Kommunen im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und in ganz NRW können ihren Bürgerinnen und Bürgern über ein Mobilitätsmanagement eine nachhaltige Mobilität ermöglichen und dabei auch noch Kosten sparen.

Wie genau dies geht, zeigt das neue Handbuch „Kosteneffizienz durch Mobilitätsmanagement“ vom Zukunftsnetz Mobilität, dessen Geschäftsstelle beim VRS angesiedelt ist. Vielerorts wird die Umsetzung eines kommunalen Mobilitätsmanagements bisher als Zusatzaufgabe wahrgenommen und aus Kostengründen abgelehnt. „Dabei ist es genau umgekehrt“, so VRS-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober. „Ein systematisch betriebenes kommunales Mobilitätsmanagement führt zu einer effizienten Ressourcen- und Mittelverwendung sowohl für den Nutzer als auch für die kommunalen Haushalte.“

Sicherung von Mobilitätsbedürfnissen Das Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützt die Kommunen dabei, eine zukunftsfähige und damit „enkeltaugliche“ Mobilitätspolitik umzusetzen. Wichtig ist dabei zu beachten, dass der Unterschied zwischen Mobilität und Verkehr beachtet wird. Mobilität ist nicht gleichzusetzen mit dem Verkehr von A nach B. Sie ist vielmehr zu definieren als Erreichbarkeit von Orten. Daher lautet die Frage, mit welchem effizienten Mitteleinsatz die Erreichbarkeiten beziehungsweise die Mobilitätsbedürfnisse gesichert und befriedigt werden können.

Ein wesentlicher Treiber der Kosten im Bereich Verkehr liegt im Bau und in der Instandhaltung von Verkehrsinfrastruktur begründet. In Zeiten knapper finanzieller Ressourcen stehen die Kommunen vor der Herausforderung, Investitionsentscheidungen zu treffen, die eine kosteneffiziente, umwelt- und sozialverträgliche Mobilität langfristig sicherstellen. Im Handbuch wird anhand verschiedener Praxisbeispiele aus kleineren, mittleren und großen Kommunen gezeigt, welche Wirkungen Investitionen im Bereich des Mobilitätsmanagements im Vergleich zu konventionellen Verkehrsinvestitionen entfalten.

Ein Beispiel für ein gelungenes Projekt ist die erfolgreiche Einführung von Fahrradverleihsystemen in mehreren deutschen Städten, unter anderem in Köln. Hier findet eine Verbesserung der Nahmobilität sowohl für Einheimische als auch für Touristen statt. Programme zum betrieblichen Mobilitätsmanagement haben dazu geführt, dass sich inzwischen viele Unternehmen mit multimodalen Mobilitätsangeboten auseinandersetzen und nun zu einer Reduzierung von PKW-Kilometern und Treibhausgasen beitragen. Im schulischen Mobilitätsmanagement tragen Projekte dazu bei, dass die Verkehrsteilnehmer von morgen frühzeitig die Vorteile des zu Fuß-Gehens und des Radfahrens schätzen lernen.

Pressekontakt: Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH

Beitragsbild: Grüne besuchen das Fahrradparkhaus Düren