Besuch bei der Firma Sihl 6. Dezember 2024 | georg.schmitz Wusstest du es? „Wohin gehört ein gedrucktes Foto, wenn Sie es nicht mehr aufheben möchten?“ Mit dieser Frage startete Entwicklungschef Michael Keller seine Führung durch die Firma Sihl in Düren. Ins Altpapier? Falsch. Herkömmliches Fotopapier ist mit Plastik, genauer gesagt Polyethylen beschichtet, damit die Farbe nicht in das eigentliche Papier eindringt und es wellig macht. Deshalb müssen Fotos heute im Restmüll entsorgt werden. Um auch Bilder nachhaltiger zu machen, hat die Firma Sihl nun ein neues Produkt erfunden und produziert weltweit erstes plastikfreies Fotopapier. Darüber, sowie über die Perspektiven der Firma insgesamt, sprachen die Fraktionsvorsitzende Verena Schloemer, der stellv. Bürgermeister Georg Schmitz und weitere Fraktionsmitglieder bei einem Unternehmensbesuch mit Führungskräften von Sihl. Stefan Benito, der Geschäftsführer der Sihl GmbH, dankte in seiner Begrüßung für das Interesse der Kommunalpolitiker*innen am Werk. Georg Schmitz teilte mit: „Die Fraktion besucht unregelmäßig Firmen, Vereine, Initiativen etc., um Kontakte aufzubauen bzw. zu pflegen. Im ganz neuen und gerade beschlossenen Flächennutzungsplan wurden Anregungen der Industrie berücksichtigt, so dass aus planungsrechtlicher Sicht auch in Zukunft keine Probleme für Sihl zu erwarten sind.“ Michael Keller stellte Sihl vor und gab einen Einblick in das Nachhaltigkeits-Engagement der Firma. Anschließend erhielten die Gäste Einblick in die innovativen Lösungen der Sihl wie das GreenGrafX-Fotopapier. Das Dürener Traditionsunternehmen ist führender Hersteller von Fotopapier in Europa und mit seiner Innovation für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert. In kurzer Zeit hat die Sihl-Entwicklungsabteilung eine spezielle Beschichtung entwickelt, die Polyethylen komplett ersetzt und über den Altpapierkreislauf recycelt werden kann, sowie alle wichtigen Eigenschaften des Fotodrucks erfüllt. Die bisherigen Fotodruckverfahren sind ein großes Problem für die Umwelt, denn weltweit werden jedes Jahr über 50 Millionen Quadratmeter Fotopapier auf den Markt gebracht, die standardmäßig mit einer PE-Schicht versehen sind. Je Quadratmeter werden ca. 45 g Polyethylen benötigt. Eine einfache Hochrechnung zeigt also, dass jährlich 2.250 t Polyethylen alleine für Fotopapiere verwendet werden. Hinzu kommt eine bedeutende Menge an Restmüll, wenn diese Papiere entsorgt werden, da sie nicht stofflich recycelt werden können. Mit dem GreenGrafX Photo Paper hat Sihl nun eine innovative Lösung für dieses Problem entwickelt. Dank seiner speziellen Barriere-Beschichtung kommt es ohne die typische PE-Schicht aus und ist dadurch zu 100% über den Altpapierkreislauf recycelbar. Durch diese Innovation leistet Sihl einen wichtigen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit. Der Besuch endete mit einem Einblick in die Produktion und einem Dank der Fraktionsvorsitzenden Verena Schloemer für die Gastfreundschaft. Link zur Firma Sihl Über diesen Link kommen sie auf der Seite des Deutschen Nachhaltigkeitspreises zur Kategorie Produkte.