„Jede Initiative für den Natur- und Artenschutz zählt“

Ein Lebensraum für Insekten auf dem Schulhof, Aufbau eines Biotops, eine Mitmachaktion, um Kinder oder Nachbarn für Natur- und Artenschutz zu begeistern: Mit den neuen Umweltschecks bietet NRW eine neue Möglichkeit, um Naturschutzprojekte unkompliziert zu fördern. Anträge für die Förderung in Höhe von 2000 Euro sind ab heute möglich. Dazu erklärte Volkhard Wille, Sprecher für Natur- und Umweltschutz der Grünen Landtagsfraktion:

„Jede Initiative für den Natur- und Artenschutz zählt! Das Artensterben besorgt die Menschen und viele wollen aktiv werden. Bis zu 1000 Projekte können jetzt niedrigschwellig Unterstützung des Landes NRW erhalten. Initiativen, Vereine und Privatpersonen können ganz einfach online die Förderung für ihr Naturschutzprojekt beantragen. Seien es Pflegemaßnahmen an Biotopen, die gefährdeten Arten einen Lebensraum bieten, oder auch Informations- und Bildungsangebote, die noch mehr Menschen für den Naturschutz begeistern – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, an vielen Stellen im Land einen echten Mehrwert für die Natur zu schaffen. Denn unser Naturerbe ist unter Druck: Etwa 45 Prozent der Tier-, Pilz- und Pflanzenarten stehen in Nordrhein-Westfalen auf der ,Roten Liste‘ – sind gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Aber zusammen bewirken viele kleine Maßnahmen Großes für unseren Naturschatz in Nordrhein-Westfalen.“

Georg Schmitz, Vorsitzender des Dürener Ausschusses für Mobilität, Umwelt und Klimaschutz ergänzt:
Die Finanzmittel für die Naturschutzchecks kommen aus einem Titel, für den das Prinzip der Jährlichkeit gilt. Das bedeutet, dass Bewilligungen bis zum Haushaltsschluss (i.d.R. 30.11.) ausgesprochen und die Mittel dann unmittelbar abgerufen und ausgezahlt werden müssen. Bis zum Jahresende muss dann alles verausgabt sein.
In diesem Jahr ist das bzgl. der Fristen im Ministerium natürlich etwas zu knapp fertig geworden. Nur wer einen fertigen Antrag oder ein kleines Vorhaben in der Schublade liegen hat, kann noch in 2024 schnell zugreifen – alle anderen Initiativen sollten dann Anfang des Jahres den Antrag einreichen. Für 2025 können ab 1.1.2025 Anträge gestellt werden; Geld ist im Haushaltsplanentwurf 2025 in ausreichendem Maße vorgesehen!“

Alle Infos zur Förderung (Link)