Die Erfolgsbilanz der Koalition 20. November 202420. November 2024 | georg.schmitz Im November 2024 können wir auf 10 Jahre erfolgreiche Koalitionsarbeit in der Stadt Düren blicken. Nach 6 Jahren „AmpelPLus“ gibt es nun 4 Jahre die Koalition Zukunft Düren. In beiden Koalitionen waren bzw. sind SPD und Grüne die größten Fraktionen. Der Text ist diesmal etwas länger – aber es lohnt sich 🙂 Wir stellen mit einigen Beispielen unsere erfolgreiche Arbeit vor. Zu jedem einzelnen Politikfeld könnte man natürlich sehr viel mehr schreiben, aber wir haben uns bewusst für diese kürzere und somit überschaubare Darstellung entschieden. Große Herausforderungen haben die 4 Jahre seit der Kommunalwahl geprägt: die Corona-Pandemie, Hochwasserschäden, die Versorgung von rund 1.800 Geflüchteten aus der Ukraine oder auch die Übernahme des Dürener Krankenhauses durch einen neuen Träger. Gemeinsam mit Bürgermeister Frank-Peter Ullrich, den Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung, des Dürener Service Betriebs, der Stadtentwässerung und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIN.DN haben wir für alle Aufgaben Lösungen gefunden. Stadtentwicklung: Im Rahmen des von uns angestoßenen Masterplan – Prozesses gibt es zahlreiche städtebauliche Verbesserungen! Der Kaiserplatz, der Markt und die untere Kölnstraße mit dem Platz an der Post wurden erneuert und dabei auch mit den bisher fehlenden Sitzgelegenheiten und mehr Grün ausgestattet. In diesem Zusammenhang wurden darüber hinaus der Hoeschpark, der Adenauerpark und erste Teile des Holzbendenparks schön gestaltet. Der neue Südzugang und der Spielplatz sind schon fertig. Der Park Holzbenden wird aber noch weiter verschönert. Das Sport- und Familienbad „Rurbad“ mit 50 Meter-Bahn, Sauna, Wellness-, Kinderspielbereich, Fitnessbecken und Gastronomie sowie die neue moderne Sportanlage für das Stift direkt davor wurden in Betrieb genommen. Der Platz an der Schützenstraße wird in den nächsten Jahren ein „Grüner Erlebnisraum“. Eine konkrete Planung dafür und die Beschlüsse liegen vor. Im Plangebiet „Südlich Bahn“ zwischen der Josef-Schregel-Straße und der Lagerstraße entsteht ein ganz neues Quartier. Im Rahmen des Masterplans und des Strukturwandel-Prozesses konnten die Planungen und Finanzierungen der Baumaßnahmen „südlich Bahn“ und des „Innovationsbandes Bahnhof Düren“ erreicht werden. Man sieht derzeit bereits die Baustellen für das neue Fahrradparkhaus, die Modellfabrik Papier und das Nelly-Pütz-Kolleg des Kreises Düren. Die Promenade Richtung Stadtcenter, das Innovationscenter und weitere Gebäude werden folgen. Die Modellfabrik Papier wird sicher ein Meilenstein in der Stadtentwicklung sein. Sie soll die Zukunft der Papierindustrie sichern. Das Bahnhofsquartier ist das größte Stadtentwicklungsprojekt nach dem Wiederaufbau der Nachkriegszeit. Damit erhält unsere Innenstadt einen neuen Motor. Wohnen, arbeiten, lernen und forschen – all das wird dort möglich sein. Ein neuer Stadtteil entsteht auf 115.000 Quadratmetern. Die Stadt erhielt nach vielen Gesprächen auch die Zusage für eine hohe Förderung zur Sanierung des Bahnhofsgebäudes und des Umfeldes. Motto: „Schöner Ankommen in Düren“. Eine neue Kooperation aller Beteiligten soll zudem Sicherheit und Ordnung am Bahnhof verbessern. Ein besserer Informationsaustausch sowie gemeinsame und häufigere Streifen von Polizei, Ordnungsamt und Sicherheitsdiensten der Bahn sind vereinbart und haben bereits begonnen. Das Handlungskonzept Düren-Nord wird schrittweise umgesetzt. Dazu gehören der Ankauf von Problemimmobilien, Sanierungsträger, Quartiers-Architekten, Task Force usw.! Eine neue Gründungs- und Innovationsstrategie wurde entwickelt, inklusive Coworking, Beratung, Förderung. Die lange geforderte Baulandstrategie mit 30% Quote für geförderten Wohnungsbau und Zwischenerwerb ist beschlossen. Wir haben als Stadt an der Eiswiese eigenen Wohnraum gebaut und über die Beteiligung am Bauverein Neubauten auf den Weg gebracht, auch während der private Wohnungsbau zuletzt fast komplett zum Erliegen kam. 100 Wohnungen und 35 Einfamilienhäuser „An den Hofgärten“ wurden 2023 südöstlich des Grüngürtels fertig. Weitere Wohngebiete wurden und werden entwickelt: Am Alten Eisenhammer, Frohnhofquartier, Wohnpark Alte Jülicher Straße, Breslauer Straße, Cornelystraße, Cornetzhof. Die Schaffung von Wohnraum ist festes Ziel, allerdings in der aktuellen Situation auf dem Baumarkt und bei wieder höheren Zinsen nur sehr schwer zu erreichen. Nach intensiven und gründlichen Beratungen wird der Flächennutzungsplan noch dieses Jahr beschlossen, der u.a. neue Wohn- und Gewerbeflächen enthält, gleichzeitig aber auch wertvolle Naturbereiche schont und ein vergrößertes Naturschutzgebiet westlich der Rur zwischen Hoven und Merken beinhaltet. Schule/KiTa: Der Neubau und die Sanierung der Anne-Frank-Gesamtschule läuft. Das Gymnasium am Wirteltor und die Realschule Bretzelnweg haben neue naturwissenschaftliche Räume erhalten. Allein in den letzten zwei Jahren haben wir rund 600 neue OGS-Plätze geschaffen. Der Schulhof der Grundschule Grüngürtel wird großzügig umgestaltet. Die KiTa Don Bosco wird saniert und um drei Gruppen erweitert. Fünf KiTa-Gruppen und vier OGS-Gruppen entstehen an der Südschule. In Birkesdorf ist die sechsgruppige KiTa Sonnenschein und eine viergruppige KiTa im Evangelischen Gemeindezentrum, im Grüngürtel der Neubau der KiTa Kuschelkiste mit sieben Gruppen in Planung. Die KiTa Tabaluga wurde umgebaut und erweitert. Insgesamt gibt es bis 2026 voraussichtlich 15 zusätzliche KiTagruppen mit 235 zusätzlichen Plätzen und darüber hinaus weitere KiTaplanungen. Durch erfolgreichen Schuldenabbau können weiterhin KiTa-Gebühren komplett entfallen und ungeachtet diverser Preissteigerungen des AVV wird das City-Ticket XL mit aktuell 1,90 € weiter günstiges Busfahren ermöglichen. Auch Jobtickets und Schülerfahrkarten werden von der Stadt weiterhin gefördert. Seit 2015 gab es immer ausgeglichene Haushalte, die den Spielraum für Investitionen und sog. „freiwillige Leistungen“ boten. Es werden Förderprogramme für Kinder und Jugendliche umgesetzt wie „Aufholen nach Corona“ und „Jugend stärken im Quartier“. Finanzielle Mittel für die Jugendarbeit wurden aufgestockt. Die Kulturarbeit läuft erfolgreich und die Sommerbühne ist eine ganz neue Ergänzung. Der Eintritt ins Museum ist nun an jedem 1. Donnerstag des Monats kostenfrei möglich. Wir entwickeln unsere städtischen Feste weiter und testen zum Jubiläum 50 Jahre Weihnachtsmarkt ein neues Konzept auf dem Marktplatz. Der Neubau einer Feuerwache an der Veldener Straße wird weiter vorangetrieben – und wenn eine alte Schule wie das Burgaugymnasium massiven Sanierungsbedarf zeigt, beschäftigen wir uns damit, wie wir das am besten lösen können. Mobilität/Infrastruktur Wir investieren in die Infrastruktur, bauen längst überfällige neue Kanäle und ersetzen damit alte Anlagen aus der Kaiserzeit. Straßen werden im Zuge der Kanalarbeiten ebenfalls erneuert. Der Verkehrsraum wird dann so aufgeteilt, dass sich Autos, Fahrräder und Fußgänger*innen sicher in unserer Stadt bewegen können. Die Baustellen kosten Sie und uns Nerven; das ist uns bewusst. Aber kaputte Kanäle müssen so schnell wie möglich repariert werden. Das können wir nicht auf die lange Bank schieben. Ein schönes Beispiel ist die Euskirchener Straße. Der Kanal wurde erneuert und zusätzlicher Stauraum für Starkregenereignisse geschaffen. Dabei erhielt sie nach der Kanalsanierung sichere Fuß – und Fahrradwege sowie Bäume. Zum Wohl der Anwohner*innen und Radfahrer*innen wurde auch die Schoellerstraße umgestaltet, sodass es nun mehr Raum für Fuß – und Radverkehr und weniger Lärm in den Wohnungen gibt. Dies brachte – ähnlich wie bei der Veldener Straße – nachweisbar keine Nachteile für den motorisierten Individualverkehr – entgegen den Befürchtungen der Opposition. Für die Aachener Straße gibt es nach einem tödlichen Unfall und langer Diskussion nun konkrete Umbaupläne und auch die Valencienner Straße wird demnächst erneuert und erhält im Bereich Willy-Brandt-Park sichere Fuß – und Radwege. Bild: Pressestelle Stadt Düren Das Radvorrang-Routen-Konzept mit 10 Routen liegt vor und die Umsetzung der ersten Route steht kurz bevor. Eine Protected-Bike-Line (oder auch geschützter Radfahrstreifen) an der Veldener Straße wurde nach der Kanalsanierung fertiggestellt und ermöglicht eine sichere Fahrt zumindest zwischen Birkesdorf / Kreisbahntrasse und Kino. Klima/Umwelt: Städtische Gebäude erhalten PV-Anlagen und der Weg für Windkraftanlagen an der A4 zwischen Merken und Luchem ist frei. An dieser Stelle können wir die Energiewende sehr gut unterstützen, ohne dass Anwohner*innen belästigt würden. Die kommunale Wärmeplanung ist in vollem Gange und wird die Energiewende positiv unterstützen. Unsere Mülldetektive gehen erfolgreich gegen wildes Ablagern von Müll und gegen Umweltverschmutzung vor. Mit dem ersten Sozialraumbericht ist es gelungen, die Lebenssituation der Menschen in Düren kleinräumig und unter verschiedenen sozialpolitischen Aspekten sichtbar zu machen. Erste Handlungsschwerpunkte werden umgesetzt. Maßnahmen zur Inklusion werden vorangetrieben. Die Straßensozialarbeit wurde gestärkt. Die Flüchtlingskrise wird weiter gut bewältigt. Wirtschaft: Das Dürener Krankenhaus wurde nach intensiven Beratungen durch Verkauf gerettet. Planerische Voraussetzungen für eine Erweiterung der Fa. GKD Kufferath sind eingeleitet. Die Planung zur südlichen Erweiterung des Gewerbegebiets Automeile läuft. Auf einer Fläche neben Neapco im Dürener Süden wird sich ein großer Betrieb ansiedeln und neue Arbeitsplätze schaffen. Veröffentlichung dazu auf DN-News und bei der Dürener Zeitung Nächstes Bild: Die Ratsmitglieder der Grünen zusammen mit dem frisch gewählten Beigeordneten Christopher Löhr im November 2024.