Richtigstellungen zum Postbogen

Die Dürener CDU teilt in einem von der Dürener Zeitung fast wörtlich übernommenen Statement mit, sich gegen Pläne der „rot-grün geführten bunten Mehrheitskoalition zu wehren“. Anlass ist eine Mitteilungsvorlage der Stadtverwaltung zu einer kleineren Verkehrsberuhigungsmaßnahme an der Dürener Post.  

Dazu teilt die Koalition mit:
Die Opposition ist so ideenlos und frustriert über die sehr gute Arbeit der Koalition, dass sie wieder mit falschen Behauptungen und Panikmache zu arbeitet.  Es wird behauptet, es sollten zentrumsnahe Parkplätze in der Dürener Innenstadt rund um die Post gestrichen werden.

Nur werden falsche Behauptungen nicht besser, wenn man sie laut schreit oder oft wiederholt. Es entfallen eben keine „über 20 Besucher-Parkplätze am Pletzerturm und an der Kölnstraße“ und selbstverständlich bleibt die Einkaufsmeile mit dem Auto an ihrem östlichen Rand erreichbar, alleine schon durch 2 große Parkhäuser, die so gut wie nie voll sind.   

In der Waisenhausstraße und um die Ecke in der Straße am Pletzerturm ist heute eingeschränktes Halteverbot, Bewohner frei. Es entfallen an der Stelle zum besseren Befahren der Kurve mit Lieferfahrzeugen 4 Anwohnerplätze.

Diese 4 Anwohnerplätze werden an der heutigen Ausfahrt des Parkplatzes (die demnächst geschlossen ist) weitestgehend ersetzt. Vermutlich gibt es ein Defizit von nur 1-2 Plätzen.
Im weiteren Verlauf der Straße am Pletzerturm bleiben die Parkplätze vollständig erhalten, sind aber zukünftig für Bewohner*innen reserviert, um den bisher so nervigen Parksuchverkehr zu reduzieren.

Die Fahrzeuge von Bewohner*innen dort machen dann an anderen Stellen im Umfeld Platz für Besucher*innen.

Direkt vor der Post werden an zwei Seiten 4 plus 2, also insgesamt 6 Stellplätze zu Bereichen mit eingeschränktem Parkverbot (Ladezone) umgewandelt.
Die Plätze entfallen also auch nicht, sondern ermöglichen zukünftig ein geordnetes Halten, also um jemanden Ein – und Aussteigen zu lassen oder z.B. zum Leeren des Briefkastens für die Postangestellten. Bisher findet das nämlich auf der Fahrbahn statt und trägt zu dem bisherigen Chaos dort bei.

Nur die drei Haltemöglichkeiten auf der Nordseite der Kölnstraße (vor dem Postillion) entfallen in Zukunft, weil sie nie regelkonform funktioniert haben. Dort haben dann Fußgänger*innen mehr Platz zur Verfügung. An diesen 3 Haltebuchten durfte man nie parken, dies wurde aber leider regelmäßig missachtet. Man hätte da von morgens bis abends eine Kontrollkraft des Ordnungsamts hinstellen müssen.

Es wird also v.a. die Verkehrsführung leicht verändert wird und einige Parkplätze in Ladezonen bzw. Anwohnerparken umgewandelt werden. Dies macht auch das Wohnen in der City etwas attraktiver.

Die Drohung, hierfür ein Bürgerbegehen zu starten, ist geradezu lächerlich.

Die Verwaltung hat es geschafft, mit kleinen intelligenten Maßnahmen ein Beruhigungskonzept für den Postbogen zu entwerfen, ohne dass die Durchfahrt eingeschränkt wird und ohne den Entfall von vielen Parkplätzen. Dafür sagen wir den Fachleuten ein herzliches Dankeschön.
Das ist eine sehr gute Idee, um ohne große bauliche Maßnahmen eine sehr gute Verbesserung für die Verkehrssicherheit zu erreichen, was ja unser Hauptanliegen war.  

Und auch die Aufenthaltsqualität steigt dort selbstverständlich, wenn man z.B. im Eiscafe nicht ständig lärmende und stinkende Autos vor der Nase hat. Auch das Problem des Posings, also unnötiger Fahrten mit schicken Autos immer um den Block, sollte dadurch verringert werden.

Dass die CDU diese kleine intelligente Maßnahme so
skandalisiert, zeigt uns erneut, dass deren Verkehrspolitik in den 70er Jahren hängengeblieben ist!“

Die Koalition Zukunft Düren hat im Newsletter nochmal alle Inhalte dargestellt. Klicke dazu hier.
Nach Beratungen im MUK ist klar, dass die Änderungen in den nächste 2 Monaten umgesetzt werden. Die kleineren Maßnahmen sind verkehrsrechtliche Anordnungen der Straßenverkehrsbehörde, die keines Ausführungsbeschlusses bedürfen. Die Koalition hat im Ausschuss jedoch klargestellt, dass sie bei Bedarf auch jederzeit bereit wäre, dies so zu beschließen.

Nachfolgend der Antragstext aus Februar 2023: 
Beschlussvorschlag: Die Straßen „Am Pletzerturm“ (zwischen Abzweig Pletzergasse und Kölnstraße) sowie die Kölnstraße (zwischen Fußgängerzone und Kreuzung an der Post) sollen durch verkehrsrechtliche Regelungen so gestalten werden, dass dort nur noch Bewohner*innen der angrenzenden Häuser, Fahrzeuge der Post und Taxis jederzeit langsam fahren dürfen. Sonstiger Lieferverkehr soll möglich bleiben und wie in der bestehenden Fußgängerzone geplant werden.

Begründung: Der Bereich der Kölnstraße zwischen Fußgängerzone und der Kreuzung an der Post ist viel zu stark befahren. Die Aufenthaltsqualität leidet darunter (man denke nur an das Eiscafe) und der Radverkehr wird in beiden Fahrtrichtungen gefährdet und behindert. Fahrzeuge fahren teils unnötige Runden durch die City, entweder um einen besonders exklusiven Parkplatz zu finden oder auch um das Auto zu präsentieren. Unser Kernziel ist jedoch, die Stadt Düren fußgänger – und fahrradfreundlicher und damit lebenswerter zu gestalten.  
Weitere Gedanken dazu: In der Straße „Am Pletzerturm“ zwischen Abzweig Pletzergasse und Eingang Rewe soll Bewohnerparken eingeführt werden und Parkplätze direkt an der Kölnstraße sollen Ladezonen (eingeschränktes Halteverbot mit Zusatzzeichen) für Zufahrtsberechtigte werden. Es sollen kleine preiswerte Maßnahmen zeitnah umgesetzt werden. Eine Verbesserung der Situation ist auch ohne größere bauliche Maßnahmen möglich.