Lernen von den Niederländern 16. März 20246. April 2024 | georg.schmitz Mitglieder des Ausschusses für Mobilität, Umwelt und Klimaschutz und Planer*innen der Stadt Düren haben gestern in einer Exkursion in Utrecht neue Eindrücke und Anregungen gesammelt. In Utrecht sind täglich 125.000 Menschen per Rad in der Innenstadt unterwegs. Im größten Parkhaus der Welt am Utrechter Hauptbahnhof finden 12.500 Fahrräder Platz. In der direkten City gibt es insgesamt rund 50.000Fahrradabstellplätze – und damit sind keine Laternen oder Geländer, sondern Radgaragen, Bügel etc. gemeint. Auch Fahrradstraßen, -brücken und breite Radwege laden zum Radfahren ein. So wurde Utrecht mit der kleineren Nachbarstadt Houten zur Fahrradstadt. Erklärtes Ziel Utrechts ist es, dem Rad- und Fußverkehr sowie den öffentlichen Verkehrsmitteln Vorrang einzuräumen. Man will ihnen noch mehr Raum bieten und die Radinfrastruktur kontinuierlich ausbauen, um die Stadt zu einem lebenswerten und klimaneutralen Ort zu machen. Der zweite Teil der Tour führte uns nach Houten. Dort ist eine ganze Stadt rund um einen Bahnhof neu und fahrradfreundlich geplant worden. Man erreicht alle Ziel schnell mit dem Rad, muss dank geschickter Anlage aber mit dem PKW größere Wege fahren, so dass Autos nur für weite Strecken außerhalb des Ortes genutzt werden. Die Mitglieder der Grünen im Ausschuss (MUK) waren vollständig dabei: Nicole Karow, Andrea Groß und Ausschussvorsitzender Georg Schmitz. Wir hoffen, dass diese eindrücke positive Auswirkungen auf die Verkehrsplanung in Düren haben. Nachfolgend ein paar Eindrücke vom Tag. Das erste Bild zeigt einen wieder hergestellten Park, direkt mitten durch die Bäume ging bis vor kurzem eine Straße, die aber nicht zwingend nötig war. Kaum zu glauben: Der Kanal (Bild 2) wurde früher zunächst mit einer Autobahn überbaut und erst in den letzten Jahren wieder hergestellt. Es gibt zahlreiche Beiträge zu Radverkehrsplanung in Utrecht. Nur ein paar verlinken wir hier exemplarisch: Stippvisite Utrecht per Rad – frankys.blog Wie Amsterdam und Co. zu Fahrradstädten wurden: „Es brauchte fast Straßenkämpfe“ (utopia.de) Vom Fahrradalbtraum zur autofreien Innenstadt – KATAPULT-Magazin Pressemitteilung der Stadt Düren zur Exkursion