Änderungsantrag Aachener Straße

Lange und teils sehr emotional wurde in den letzten 3 Jahren über die Verkehrssicherheit an der Aachener Straße diskutiert. Eine mehrheitsfähige Lösung gab es bisher nicht. Nun stellte die Koalition Zukunft Düren einen Änderungsantrages für die Sitzung des MUK am 1.2.2023 vor.   

Änderungsantrag zur Vorlage 2022-0082Beschlussvorschlag:

Wir beauftragen die Verwaltung, einen neuen Lösungsvorschlag für die Aachener Straße zu erarbeiten, der folgende Eckpunkte berücksichtigen soll: 

  1. Einspurigkeit Stürzstraße in beide Richtungen mit breitem Radfahrstreifen, so dass eine klare KFZ – Spur bleibt, auch im Keuzungsbereich an der Polizei.  
  2. Zwischen Polizei und Tankstelle soll das bisher vorliegende städtische Konzept weiterentwickelt werden, weil es stadtauswärts gesehen ein überbreites Feld zum Sortieren des Verkehrs aus der Stürzstraße und vom freien Rechtsabbieger bietet.
    An der Tankstelle muss es dann auf eine Spur zusammengefügt werden.
  3. Zwischen Tankstelle und Rurbrücke nur eine Spur stadtauswärts und zwei Spuren stadteinwärts mit je einem Radfahrstreifen.
  4. Die Einfädelung von der Nebenanlage auf den Radfahrstreifen an der Rurbrücke stadteinwärts (an der Bushaltestelle) muss baulich geschützt werden, wie es auch an anderen Stellen der Stadt geschehen ist!

Erläuterungen: Nach sehr intensiver Auswertung aller bisher vorhandenen Informationen machen wir für die Aachener Straße einen Kompromissvorschlag, der nach unserer Einschätzung gut die verschiedenen Ansprüche von Sicherheit und Komfort für Fuß – und Radverkehr auf der einen und Leistungsfähigkeit für den motorisierten Verkehr auf der anderen Seite zusammenbringt. In der Stürzstraße braucht man keine überbreite Spur und auch über die Ampelkreuzung an der Polizei hinweg funktionierte die Einspurigkeit entgegen den vorher geäußerten Befürchtungen, so dass da breite Radstreifen geplant werden sollten.

Kleinere Probleme gab es im Verkehrsversuch am Zusammentreffen des freien Rechtsabbiegers an der Polizei mit dem Verkehr aus der Stürzstraße.  Ansonsten gab es v.a. stadteinwärts große Probleme im Berufsverkehr, so dass stadteinwärts eine Spur als nicht machbar angesehen wurde. Die Morgenspitze ist deutlich ausgeprägter als der Nachmittagsverkehr.   


Überbreite Spuren neben Schutzstreifen funktionieren derzeit nicht und sind eine große Gefahrenquelle.
Radfahrstreifen, die nicht überfahren werden dürfen, sind objektiv und subjektiv sicherer. Bisher gehen wir davon aus, dass das Parken auf der Nordseite vollständig entfallen muss. Falls wir es irgendwie hinbekommen, wäre eine kleine Ladezone denkbar bzw. wünschenswert, damit Lieferfahrzeuge nicht auf dem Radstreifen halten. Für die entfallenden Parkplätze sollten Möglichkeiten auf dem Annakirmesplatz (Bewohnerparken) geprüft werden.

Zusammengefasst kann man sagen, wir würden die überbreite Spur stadteinwärts etwas verschieben, um mehr Platz für einen Radfahrstreifen zu bekommen und die überbreite Spur stadtauswärts zwischen Tankstelle und Bushaltestelle Rurbrücke etwas schmaler machen, um auch da Platz für den Radfahrstreifen zu bekommen. Die Engstelle stadtauswärts auf 130 Metern dürfte für den MIV keine großen Probleme bringen. Wir hoffen, dass wir damit nun endlich „den Knoten durchschlagen können“. damit man sich die engste Stelle besser vorstellen kann, haben wir in Streetmix etwas simuliert.