Park statt Parken

Im neuesten Antrag der Koalition Zukunft Düren geht es um den Parkplatz Schützenstraße. Wir beantragen, den städtischen Parkplatz an der Schützenstraße zu einem innerstädtischen Park umzugestalten. Der gesamte Bereich des jetzigen Parkplatzes soll naturnah gestaltet werden und einen würdigen Raum für einen künftigen Platz „An der Synagoge“ geben. Auch der Bereich des jetzigen Imbissverkaufs soll dabei einbezogen werden.



Unsere Fraktionsvorsitzende Verena Schloemer dazu: „Seit vielen Jahren wird von Initiativen und aus der Politik gefordert, dass der ehemaligen Synagoge und der dort aufgestellten Rückriem-Stele ein würdiger Raum gegeben wird. Die jetzige Situation eines bewirtschafteten Parkplatzes konterkariert jede Möglichkeit des angemessenen Andenkens.

Da es in der Innenstadt ausreichend Parkraum gibt, insbesondere durch die Schaffung zahlreicher Parkhäuser, ist dieser Parkplatz durchaus entbehrlich – und dies würde auch den Beschlüssen des Klimaschutzkonzeptes aus 2015 entsprechen, wonach die Zahl der Parkplätze reduziert werden soll. „Wir wollen mehr Aufenthaltsqualität! Die Chance nach so vielen Jahren im Rahmen des Masterplanes endlich einen würdevollen Platz zum Gedenken an die schrecklichen Taten von 1938 zu schaffen, muss nun ergriffen werden.“

Beitragsbild und dieses Bild: Masterplan Düren wurde u.a. am Tag des Städtebaus vorgestellt.
Die Idee ist nicht neu: Verena Schloemer und Carmen Heller Macherey bei einem Pressetermin im Jahr 2012.
Nachdem die CDU behauptet hatte, es würden 90 Parkplätze entfallen und die Zeitung dies ungeprüft übernommen hatte, haben wir noch ein paar Bilder nachgetragen. fakt ist, dass es 46 bis 48 normale Parkplätze und 3 Behindertenparkplätze gibt – in Summe also rund 50. da die Zahl der Stellplätze mal eben fast doppelt so hoch angegeben wurde als real, stellen wir auch sehr in frage, welche Einnahmen da durch Parkscheine entstehen.
Im Parkhaus sind auch samstags um 11Uhr nur gut 2 von den 10 Ebenen voll gewesen – obwohl doch angeblich jetzt alle Leute mit dem Auto fahren. Wenn alle Geschäfte wieder öffnen, sollten Engpässe also die absolute Ausnahme sein.