Grüne holen meisten Sitze im Integrationsrat 18. September 2020 | georg.schmitz Diese Text der Dürener Zeitung vom 18.09. stellt sehr gut die Ergebnisse der Wahl dar: Erst die zweite Wahl des 13-Sitze-Gremiums. Arbeit der Migrantenvertreter wird bei Internationaler Woche sichtbar. Die Grünen sind aus der Integrationsratswahl, die ebenfalls am Sonntag abgehalten worden ist, als stärkste Kraft hervorgegangen. Sie holten knapp 31 Prozent der Stimmen. Bei der ersten Wahl dieser Art im Jahr 2014 holten die Grünen noch die zweitmeisten Stimmen mit 26 Prozent. Damals gewann die „Liste des Vertrauens“ mit 41 Prozent noch die meisten Stimmen – in diesem Jahr stand die Wählergruppe nicht auf dem Wahlzettel. Der Integrationsrat setzt sich aus 13 direkt gewählten Migrantenvertretern und sechs vom neuen Rat entsandten Mitgliedern zusammen und vertritt die Interessen der hier lebenden Migranten. Er ist ein wichtiger Bestandteil der Integrationspolitik in NRW. Mit ihm wird den hier lebenden Migranten die politische Partizipation ermöglicht. Die Vertreter setzen sich insbesondere für Gleichbehandlung und Chancengleichheit, interkulturelle Öffnung der Behörden ein und stellen sich gegen Ausgrenzung, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit. Vier Vertreter erneut gewählt Die zweitmeisten Stimmen bei der jüngsten Wahl bekam die parteiunabhängige Wählergruppe „Dialog ohne Grenzen“ (DoG). Sie holte 19,3 Prozent der Stimmen und erhält drei der 13 Sitze; vier Sitze gehen an die Grünen. Die verbleibenden sechs Sitze verteilen sich auf die Wählergruppe „Gemeinsame Zukunft für Düren“ (zwei) sowie auf sonstige Gruppierungen (je ein Sitz). Vier der 13 Vertreter wurden bereits 2014 gewählt. Es sind Ordu Ümit, Feyzullah Yurtsever, Roonak Aziz (Grüne) und Türkan Mark (DoG). Die anderen gewählten Vertreter sind: Rudolf Mark und Sengül Yildiz (beide DoG), Einzelbewerber Bülent Yalcin, Jean Badji (Kompass), Arzu Avci, Mahmut Sungun, Yücel Duran (jeweils Grüne), Hüseyin Kayhan, Duygu Yildirim (beide „Gemeinsame Zukunft für Düren“). Wahlberechtigt waren 23.620 Personen, von denen jedoch nur 3154 zur Urne schritten. Somit lag die Wahlbeteiligung bei knapp 13 Prozent (ebenso niedrig war sie vor sechs Jahren). Sichtbar wird die Arbeit des Integrationsrates insbesondere bei der jährlichen Interkulturellen Woche, die das Gremium mit initiiert. Dazu unser Link zum Hintergrund