Viel erreicht und noch viel zu tun für Europa 5. Februar 2019 | barbara.andrae Zur Einstimmung auf die Europawahlen hatte der Kreisverband Düren von Bündnis 90/Die Grünen gleich zwei Gäste aufzubieten. Der GRÜNE Spitzenkandidat Sven Giegold stimmte per Skype auf den Wahlkampf ein. „Europa ist eine Erfolgsgeschichte. Sie sichert uns Frieden, Freiheit und Stabilität“, so Giegold. Aber Europa müsse noch besser werden im Kampf gegen Korruption und gegen die Feinde der Demokratie, war Giegolds Appell. Das GRÜNE Rezept gegen Europafeinde und Populisten ist nicht weniger, sondern mehr Europa, mit gemeinsamer sozialer Sicherheit und einer besser abgestimmten Finanzpolitik. Er kritisierte die Bundesregierung, die zu oft auf der Bremse stehe. Zum Beispiel bei den Regeln für die Landwirtschaft. „Wir wollen die Landwirtschaft anders fördern, weg von dem Prinzip Geld für Fläche. Das führt nur zu noch mehr industrieller Landwirtschaft“, kritisiert Giegold. Stattdessen sollen Landwirte stärker nach sozialen und ökologischen Kriterien gefördert werden, damit der auch kleinere bäuerliche Betriebe erhalten bleiben. Mit Daniel Freund, Kandidat für das Europäische Parlament aus Aachen, ist erstmalig ein GRÜNER Kandidat der Region auf einem aussichtsreichen Listenplatz. Zur Zeit arbeitet er in Brüssel für Transparency International. .„Ich bin durch und durch Europäer“, so Freund, der in Belgien in den Kindergarten gegangen ist, in Frankreich studiert und mit einer Italienerin seine Familie gegründet hat. Über die Ergebnisse der Kohlekommission kam Oliver Krischer mit den GRÜNEN Mitgliedern ins Gespräch. „Es ist gut, dass ein großer Schritt zum Ausstieg aus der Kohle bis 2022 gemacht werden soll“, so Krischer. Er lobte auch die geplanten Strukturhilfen und Vorruhestandsregelungen, nach der betroffene Mitarbeiter schon mit 58 ohne Abschläge in Rente gehen können. Das nehme viele Ängste. „In Berlin versucht ein Teil der CDU die Ergebnisse der Kohlekommission wieder in Frage zu stellen. Ich erwarte von der CDU Respekt vor dem mit vielen Experten ausgehandelten Kompromiss. Er muss jetzt schnellstmöglich von der Bundesregierung umgesetzt werden“, so Krischer.