Neubau der Hauptfeuerwache Düren beschlossen 16. November 2018 | georg.schmitz Um den Brandschutz in Düren zu verbessern, wurde der Neubau der Hauptfeuerwache Düren beschlossen. Die AmpelPlus-Koalition hatte Planung vor gut 2 Jahren angeschossen. Im Verkehrs – und Bauausschuss wurde einstimmig beschlossen, aufgrund der durchgeführten Machbarkeitsstudie der Ingenieurgesellschaft kplan AG aus Siegen am Standort „Veldener Straße“ den Neubau der Hauptfeuerwache Düren zu realisieren. Die Verwaltung wurde beauftragt, schnellstmöglich einen vorgeschalteten Planungswettbewerb durchzuführen, auf dessen Basis die Beauftragung eines Generalplaners oder einer Planungs-Arbeitsgemeinschaft erfolgt. Der neu zu platzierende Rettungswagen soll möglichst am neuen Standort unter gebracht werden. Aus der Vorlage: Kurzdarstellung der Sach- und Rechtslage: Die Stadt Düren ist gemäß § 3 (1) BHKG NRW verpflichtet, für den Brandschutz und die Hilfeleistung eine, den örtlichen Verhältnissen entsprechende, leistungsfähige Feuerwehr als gemeindliche Einrichtung zu unterhalten. Entsprechend dem § 3 (3) BHKG NRW ist die Stadt Düren außerdem verpflichtet, Brandschutzbedarfspläne (BSBP) und Pläne für den Einsatz der öffentlichen Feuerwehr aufzustellen, umzusetzen und spätestens alle fünf Jahre fortzuschreiben. Der aktuelle Brandschutzbedarfsplan 2016 – 2020 (3. Fortschreibung) der Stadt Düren wurde 2017 durch den Rat der Stadt Düren verabschiedet (Beschlussvorlage 2016-0433). In diesem verabschiedeten Brandschutzbedarfsplan (BSBP) wurde die Absicht, eine neue Hauptfeuer-wache zu erstellen, um den vorhandenen Schutzziel-Erreichungsgrad (SOLL: ≤ 80 %; IST: 38 %) deutlich zu verbessern, formuliert und beschrieben (siehe Seite 87 – 89 des BSBP). Entsprechend dem auf Seite 88 des BSBP dargestellten Projektablaufplans wurde – nach einer sehr groben Vorprüfung der Verwendbarkeit – das Grundstück an der „Veldener Straße“ (im Bereich der Firmen Zander Reflex und Anker Teppich) durch die Stadt Düren erworben. Zunächst wurde die auf Feuerwehrbauten spezialisierte Ingenieurgesellschaft kplan AG aus Siegen beauftragt, detailliert zu überprüfen, ob der vorgesehene Standort „Veldener Straße“ zum Neubau der Hauptfeuerwache Düren geeignet ist (sprich: Machbarkeitsstudie). Hierzu wurde – in Abstimmung mit der Verwaltung und der Feuerwehr – von der Ingenieurgesellschaft kplan AG das erforderliche Raum- und Flächenprogramm (sprich: NutzerBedarfsanforderung) aufgestellt. Es wurden die erforderlichen Flächen für die Bereiche „Hauptamtlicher Wehrteil“, „Ehrenamtlicher Wehrteil“ und „Rettungswagenstandort“ ermittelt. Als zweiter Schritt erfolgte die Prüfung, ob das ermittelte Neubau-Bedarfsprofil (Flächenbedarf) auf dem vorgesehenen Grundstück an der Veldener Straße grundsätzlich umsetzbar ist. Hierbei ist erschwerend, dass diverse überregionale Gasleitungstrassen das Baugrundstück in seiner Ausnutzung beeinträchtigen und dadurch entsprechende Flächen nicht bebaut werden dürfen. Die Prüfung hat jedoch ergeben, dass das erforderliche Bauvolumen realisiert werden kann. Es ist aber wahrscheinlich, dass mindestens zwei separate Baukörper entstehen werden. Als dritter Schritt erfolgte von der Ingenieurgesellschaft kplan AG eine erste Kostenschätzung der voraussichtlichen Gesamt-Baukosten auf der Basis der derzeitigen Datenbasis und des Baukostenindexes 3. Quartal 2018. Es muss danach mit Gesamt-Baukosten in Höhe von rd. 22,6 Mio. Euro gerechnet werden. Zur weiteren Projektkonkretisierung soll als nächster Schritt eine EU-Ausschreibung zur Fin-dung eines Generalplaners oder einer Arbeitsgemeinschaft zur Generalplanung erfolgen. Der gefundene Auftragnehmer würde sukzessiv mit der Planung und Koordinierung der Baumaßnahme beauftragt werden. Es ist zunächst die Erstellung der Planungsunterlagen bis zur Genehmigungsplanung und hierauf aufbauend, die Kostenberechnung nach DIN 276 erforderlich. Die Maßnahme „A650H00147 – Neubau Hauptfeuerwache“ ist bereits Teil der mittelfristigen Finanzplanung mit einer Gesamtsumme von 20,55 Mio. Euro bis zum Jahre 2022. Hiervon stehen im beschlossenen Doppelhaushalt für die Jahre 2018 / 2019 jeweils 500.000 Euro Ausgabemittel und für das Jahr 2019 als VE-Mittel 19,55 Mio. Euro zur Verfügung. Die AmpelPlus Koalition verspricht sich dadurch v.a. einen besseren Brandschutz für Düren, geringere Unterhaltungs – und Reparaturkosten und ganz nebenbei auch eine zufriedene Feuerwehrmannschaft, – zu der zukünftig auch Frauen gehören können. Die Bauteile 2 und 3 der alten Wache werden aufgegeben. Über die Nutzung des Geländes wird später entscheiden. Der 5.Rettungswagen Düren, der bisher beim DRK steht, soll nicht zur Brüsseler Straße umziehen, sondern zur Veldener Straße. Dort ist die bauliche Integration im Rahmen des Neubaues günstiger als an der Brüsseler Straße und zusätzlich werden die Anfahrzeiten in Norddüren und Birkesdorf deutlich kürzer. Mehr Bild: Norddüren aus der Luft – mit dem Standort für eine neue Wache vor Firma Reflex.