Tihange 15. Dezember 2015 | georg.schmitz Zum Wiederanfahren des belgischen Atomreaktors Tihange in der vergangenen Nacht erklärt der Grüne Fraktionsvize und Dürener Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer: „Die Entscheidung der belgischen Behörde zum Wiederanfahren des belgischen Atomreaktors Tihange ist russisches Roulette und stützt sich auf ein zweifelhaftes Vorgehen. Das AKW ist nur knapp 60 km von der deutschen Grenze entfernt und stellt damit eine unmittelbare Bedrohung für das Rheinland dar. Der belgischen Problem-Reaktor Tihange genauso wie Doel sollten angesichts der gravierenden Mängel nicht wieder angefahren werden. Dafür muss sich auch endlich die Bundesregierung stark machen. Es reicht nicht aus, irgendwelche Gutachten anfertigen zu lassen. Denn es darf nicht sein, dass die Menschen in Deutschland das Atomunfallrisiko tragen müssen, aber die belgische Behörde komplett an ihnen vorbei entscheidet. Hier ist die Große Koalition in Berlin gefragt. Sie muss alles dafür tun, sich bei der belgischen Regierung für ein Abschalten dieser Schrott-Reaktoren einzusetzen. Doch wie so oft bei Union und SPD: Leider versäumt es die Bundesregierung immer wieder, gegenüber Belgien Klartext in Sachen Tihange zu reden. So kann die belgische Regierung sich leicht hinter dem Schweigen aus Berlin verstecken. Wir begrüßen die Entscheidung der Städteregion Aachen, die eine Klage prüfen und hoffen, dass sich dieser viele Kommunen anschließen.“ Bild: Die KV Sprecher Astrid Hohn und Oliver Krischer bei einer Anti Atom Aktion in Düren