Katzenschutzverordnung 15. Mai 2014 | barbara.andrae „Zum Schutze derer, die uns am Herzen liegen – Für eine Katzenschutzverordnung in unseren Kommunen!“ Bei einer Infoveranstaltung am Mittwoch, 14.05.2014 im KOMM ging es um besseren Tierschutz seitens der Kommunen. Die Referentinnen Irene Launer-Hill und Claudia Hein vom Verein SAMT e.V. in Jülich und die Referenten Jürgen Plinz sowie Justus Peters vom Tierschutzverein für den Kreis Düren e.V. machten die Bedeutung und Notwendigkeit einer Katzenschutzverordnung sehr eindrucksvoll deutlich. Über 240 Städte und Kommunen in Deutschland (sechs davon im Kreis Düren) haben inzwischen eine solche Katzenschutzverordnung und bewerten diese als durchweg positiv. So lassen sich z.B. durch die Katzenschutzverordnung die Hälfte aller Ausgaben durch die Kommunen, die ansonsten durch freilebende Katzen entstehen, einsparen. Täglich müssen viele freilebende Katzen ums Überleben kämpfen. Futtermangel, Revierkämpfe und Krankheiten verursachen großes Leid und lassen sie oft nur wenige Monate alt werden. Hier kann nur eine Katzenschutzverordnung helfen. Eine Kastration der Freigänger würde viel Leid verhindern. Es lässt sich leicht errechnen, wie viele Junge eine Katze jährlich zur Welt bringt, wenn sie sich zwei bis dreimal pro Jahr fortpflanzt mit drei bis fünf Jungen pro Wurf. Unkontrollierte Fortpflanzung schafft großes Leid. Ungewollte Katzenjungen werden getötet, ins Tierheim abgeschoben oder ausgesetzt. In manchen Monaten können die Tierheime schon keine Katzen mehr aufnehmen. Ohne medizinische Versorgung und Zuneigung eines Menschen fristen sie ein trostloses Dasein. Wir wollen uns für eine Kastrationspflicht einsetzen und den Katzen ein Zuhause und ein gesundes, langes Leben ermöglichen. Jürgen Plinz sagte deutlich: „Mit gutem Zureden an Infoständen alleine schaffen wir es nicht, das Problem der ungebremsten Vermehrung der freilaufenden Katzen in den Griff zu bekommen. Viele Menschen sind so nicht zu erreichen. Die Politik muss nun endlich helfen und die längst überfälligen Katzenschutzverordnungen auch in den Kommunen des Südkreises einführen!“