Nachtrag & Stellungnahme: Schlossfest in Merode

Eine Stellungnahme von Jens Ferner: Heute findet sich in den Aachener Nachrichten ein Artikel zur Sitzung des Gemeinderats vom letzten Donnerstag. Wenn man den Artikel liest könnte man den Eindruck gewinnen, ich wäre vorbehaltlos (quasi „blind“) in Begeisterungsstürme ob des nun in Langerwehe stattfindenden „Schlossfestes“ ausgebrochen. Wie ich in meinem Bericht vom gleichen Tag klar gestellt habe, war dem nicht so.

Ich werde richtig zitiert, es handelt sich m.E. um eine äusserst positive Entwicklung. Nach meiner Äußerung, die „Sache sei genial“ folgte jedoch ein „aber“, nämlich dass man die Belange der Anwohner beachten muss, speziell was das Verkehrsaufkommen und Last durch Parkplatz-Suchende sowie Lärm angeht, wenn nun annähernd 10.000 Besucher nach Langerwehe strömen. Diese Punkte wurden von mir ausdrücklich angesprochen und die Gemeindeverwaltung gebeten, das gebührend zu beachten. Dies auch vor dem Hintergrund einiger bei mir vor der Ratssitzung eingegangener Mails von Einwohnern in Merode, sowie meiner eigenen Erfahrung, da ich ca. 100m Luftlinie vom Töpfereimuseum entfernt wohne und geprägt bin von Töpfereimarkt/Eifelmarkt. Ich bitte das entsprechend zu würdigen.

Darüber hinaus kann ich aber nicht mehr tun: Die Genehmigung der Veranstaltung obliegt der Gemeindeverwaltung, die die Belange der Anwohner durch entsprechende Auflagen für den organisierenden Veranstalter zu Berücksichtigen hat. Ein wenig Skepsis muss ich da dann äussern, wenn ich inzwischen in der Presse gelesen habe, dass man nun mehr Tickets als geplant anbieten wird, weil ja mehr Menschen auf das Gelände in Langerwehe passen. Der richtige Weg m.E. wäre, zu fragen, wie viele Besucher logistisch von Merode und dem Umland überhaupt verkraftet werden können. Insgesamt sehe ich dabei grosses Konfliktpotential, denn es stehen nur gute 4 Wochen zur Organisation zur Verfügung. Dass es hier bei einem derart kurzfristigen Ablauf zu Problemen kommen wird, ist nach meiner Erfahrung geradezu zwingend.