Kurz: Aktuelles rund um den Atomausstieg

Kurz drei aktuelle Hinweise zum Atomausstieg: Während 6 Bundesländer einen Gesetzentwurf zum (wieder) beschleunigten Ausstieg aus der Kernenergie vorgelegt haben, betont Greenpeace, dass bis 2015 ein Atomausstieg ohne

negative Folgen für die Sicherheit der Stromversorgung, den Klimaschutz oder die Energiekosten

möglich sein soll. Dazu bietet der wissenschaftliche Dienst des Bundestages eine Kurzinformation zum Thema „Tschernobyl“ an (hier als PDF) – mit einer griffigen, sicher nicht abschliessenden, Darstellung der Folgen und der Historie.

An dem Punkt ist noch einmal zu betonen, wie bedeutend nachhaltige, sichere Energiepolitik ist: Dabei wird zu oft vergessen, dass es um einen harten Wirtschaftsfaktor geht. Der Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energieen ist ein Garant für zahlreiche neue Jobs und der Konjunkturmotor der Zukunft schlechthin. Ein naheliegendes Beispiel: Während die Energiekosten für Wohnungen immer weiter steigen, wird heute zumeist nur diskutiert, den finanziellen Zuschuss bei sozial bedürftigen Menschen zu diesen Kosten anzuheben. Nachhaltiger und wirtschaftlich klüger wäre es aber, den Wohnungseigentümern zinsgünstige Kredite zu gewähren, damit die Wohnungen energetisch saniert werden – und auf dem Weg Energiekosten eingespart werden. Das kleine, vor Ort umsetzbare Beispiel, zeigt, wie durch ganz einfache Energiepolitik zum einen ein Wirtschaftsfaktor geschaffen wird (Umbaumaßnahmen bedeuten Aufträge, somit Umsätze und Jobs), andererseits den Bedürfnissen der Betroffenen geholfen wird, die am Ende weniger Ausgaben verzeichnen.