Bei Anruf: Licht

In den aktuellen Mitteilungen des Städte- und Gemeindebundes (09/2010) findet sich auf Seite 20 der Hinweis auf ein Projekt, das mir hier ein paar Zeilen wert ist: Bei „Dial4Light“ (erstmals umgesetzt in Dörentrupp, 9.000 Einwohner) schaltet der Bürger die Strassenlaternen ein. Das funktioniert via Telefon: An den Laternen einer Strecke sind Codenummern angebracht, wobei diese Informationen auch als Infoblatt und im Internet verfügbar sind. Die Gemeinde lässt die Laternen nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit an (z.B. 23 Uhr) und schaltet dann alle Laternen ab. Wenn nun ein Bürger eine Beleuchtung benötigt, ruft er – via Handy oder Telefon – eine Nummer an und lässt automatisiert die entsprechende Strecke einschalten. Was kurios klingt, bringt angeblich 35% Ersparnis bei den Stromkosten – dauerhaft, das Projekt dort läuft seit 2007.

Da ich mich für jeglichen neuen Weg, wie man als Kommune Geld sparen kann, interessiere, habe ich der Gemeindeverwaltung bereits geschrieben und um Prüfung gebeten, ob das in Langerwehe realisierbar wäre. Laut Artikel haben sich die „geringen Investitionskosten“ schon nach einem Jahr „erspart“, wobei angeblich jede Gemeinde leicht umzurüsten ist. Ich bin gespannt.