Konjunkturpaket II in Langerwehe

Soeben wurde im Rat beschlossen, wie die Gelder des Konjunkturpaketes II in Langerwehe verteilt werden sollen. Die ausführliche Liste findet sich am Ende des Artikels als PDF, die ich extra eingescannt habe und hier zur Verfügung stelle (die Gemeinde bietet sie ja wieder einmal nicht online an).

Zu verteilen waren:

  • 766.148 Euro für den Punkt „Bildung“
  • 600.808 Euro für den Punkt „Infrastruktur“

Jörg Benter dazu: „In Langerwehe wurde nun nach dem „Giesskannenprinzip“ verfahren, das heisst: Kleckerbeträge hier und dort, aber keine Maßnahme wird umfassend angegangen.“ Die ausführliche Kritik hatte unser Ratsmitglied Jörg Benter schon früher geäussert, hier ausführlich nachzulesen.

Unser Ansatz war, dass man vor allem „energetisch“ saniert, das heisst: Gebäude werden so renoviert, dass weniger Energiekosten in Zukunft anfallen. Jeder kennt von seiner Stromrechnung den Effekt, dass er jedes Jahr mehr zahlt, teilweise schon regelrechte Unsummen – das muss man sich nun für öffentliche Gebäude vorstellen, speziell Schulen, die ja auch eine enorme Grösse haben. Wenn man dann dazu weiß, dass z.B. die Gesamtschule teilweise mit Nachspeichern heizt (also mit Strom), kann man sich vorstellen, wie viel Geld hier in Zukunft mit einer vernünftigen Sanierung gespart werden könnte.

Positiv anzumerken ist sicherlich, dass viel Geld in die Gesamtschule fliesst, die endlich die Dach-Dämmung erhält, oder dass das Töpferei-Museum eine notwendige Finanzspritze erhält. Kritisch anzumerken ist aber u.a. die Ausgabe von über 100.000 Euro zur Renovierung eines Parkplatzes in Heistern.

Download: Die vollständige Liste

Hinweis: Heute war in der AZ zu lesen, dass der Kreistag in Düren die Gelder für den Kreis Düren ebenfalls mit der „Gießkanne“ verteilt hat. Ob und in wie weit die Gemeinde auch hier profitiert hat, ist leider nicht das Thema, obwohl auch Kreistagsabgeordnete aus Langerwehe im Artikel zitiert werden.

Artikel kommentieren

Ein Kommentar

Keine Kommentare möglich.